Im Kern ein tolles Panel
Von einem für Games ausgelegten Display erwarten wir keine fotoreifen Farbraumabdeckungen oder eine übermäßig starke Ausleuchtung. Stattdessen sollte es schnell schalten können und wenig Schlieren bei schnellen Bewegungen ziehen. Hier überzeugt der Inzone M3.
Das fängt bei der Helligkeit an. Bei vollem Kontrast und voller Helligkeit messen wir maximal 425 cd/m² – das ist sehr viel für einen stationären Monitor. In der Praxis schalten wir die Helligkeit deshalb meist auf etwa 50 bis 60 Prozent ein. Auch können wir mittels Schwarzausgleich dunkle Areale aufhellen. Lassen wir den Schwarzausgleich außen vor, kann der Inzone M3 einen für IPS guten Kontrast von 1.131 zu 1 mit darstellen. Dabei leuchtet ein schwarzer Pixel noch mit 0,39 cd/m².
Warum sollten wir einen Schwarzausgleich nutzen? In Games kann das Feature über virtuelle Leben oder Tode entscheiden, wenn wir gegnerische Spielfiguren auch in den dunkelsten Bereichen der Karte sehen. Besonders hilfreich ist das bei kompetitiven Shootern wie Counter-Strike: Global Offensive. Dort ist eine gute Sichtbarkeit enorm viel wert.
Das gilt auch für schnelle Pixelreaktionszeiten. Das Panel kann nicht nur mit 240 Hz sehr viele Bilder pro Sekunde anzeigen. Sony verbaute zudem ein IPS-Display, das typischerweise sehr gute Pixelreaktionszeiten aufweist. Selbst bei schnellen Bewegungen zieht das Bild keine Schlieren. Auch von Ghosting oder anderen Bildartefakten ist keine Spur zu sehen. Wenn wir beim Beispiel CS:GO bleiben: Ein schärferes Bild in Bewegung lässt uns gefühlt wesentlich besser zielen, da wir Gegenstände und Spielfiguren schneller und klarer erkennen.
Gut kalibriertes Display
Übrigens ist das Panel ab Werk bereits recht gut kalibriert. Keine der drei Grundpixelfarben (Rot, Grün, Blau) wird zu dominant angezeigt. Insgesamt kann das Panel in unseren Messungen 98,9 Prozent des SRGB-Farbraumes abdecken. Arbeiten wir mit DCI-P3- oder Adobe-RGB-Material – also etwa Bildern und Videos -, sollten wir uns aber woanders umschauen. Der Inzone M3 schafft hier 79,5 Prozent DCI-P3 und 74 Prozent Adobe RGB.
Schließen wir an den Monitor eine Playstation 5 an, kann diese automatisch mehrere Modi für Spiele und Filme verwenden. Dafür sind im Monitor bereits drei Profile vorinstalliert. Zwei weitere können von den Usern für eigene Zwecke genutzt werden.
Im Kino-Modus macht sich eine PS5 etwa HDR zunutze. Das Problem: Offiziell unterstützt der Monitor nur HDR400. Er kommt deshalb nicht über die von uns gemessenen 441 cd/m² hinaus. Entsprechend sehen wir den Unterschied kaum. Wir können HDR als Feature daher eigentlich ignorieren.
Uns ist auch eine weitere eher unsinnige Funktion aufgefallen. Der Monitor kann zum Beispiel Bildraten einblenden. Allerdings zeigt er dann einfach die eigene Bildfrequenz und nicht die Bildraten des jeweils angezeigten Inhaltes an. Wir müssen nicht dauerhaft wissen, dass der Monitor mit 240 Hz läuft.
G-Sync compatible
Vermutlich ist das Feature für Variable Refresh Rates gedacht. Der Monitor ist nämlich als G-Sync-kompatibel eingestuft und wird auch als solcher von unserer Nvidia-Grafikkarte erkannt. Einige Games implementieren Variable Refresh Rates (VRR), um Bildartefakte und Scanlines zu vermeiden.
Im Spieleassistenten können wir auch einen Pizzatimer einblenden lassen. Das kann praktisch sein, wenn wir uns während des Zockens etwas zu essen zubereiten. Dumm nur, dass sich der Timer nur in Zehn-Minuten-Schritten einstellen lässt und keine genauen Angaben ermöglicht. Hoffentlich braucht unsere Pizza nur zehn Minuten oder wir wollen sie besonders knusprig nach 20 Minuten haben.
Generell ist das On-Screen-Menü mittels Steuerstick an der rechten Rückseite aber gut nutzbar und übersichtlich gestaltet. Wichtige Funktionen wie die Helligkeit, Kontraste, Schwarzausgleiche und Farbabmischungen finden wir schnell. Auch ist es nützlich, dass Sony uns hier zwei Custom-Profile für unsere Bedürfnisse bietet.
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Sony Inzone M3 im Test: Der Playstation-Monitor zum Playstation-Preis | Sony Inzone M3: Verfügbarkeit und Fazit |
zumal das antialiasing in den letzen jahren extreme fortschritte gemacht hat und damit...
16:9 würde ich zum spielen und medienkonsum nicht mehr kaufen. mittlerweile laufen auch...
Gerade das ist ja Fakenews. Die Konsolen werden speziell für high performance Gaming...
Monitore mit guten Ips Panel 240 Hz und Füll HD bekommt man schon ab 400 Euro, mmn...
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