Sony: Die Digitalkamera soll den Blutdruck messen
Sony hat eine Technik entwickelt, um beim Fotografieren Gesundheitsinformationen zu erfassen. Daten wie Blutdruck oder Körpertemperatur sollen in den Metadaten des Fotos gespeichert werden.

Sony will die Digitalkamera zum Diagnosegerät machen: Das Unternehmen hat eine Technik entwickelt, die beim Fotografieren Vitaldaten erhebt und sie in das Bild schreibt, und will sich diese patentieren lassen.
Laut dem Antrag, den Sony beim US-Patentamt eingereicht hat, soll in den Auslöseknopf ein Sensor integriert werden. Nimmt der Nutzer ein Bild auf, erfasst der Sensor Vitaldaten, etwa die Körpertemperatur, den Blutdruck, die Atemfrequenz oder die Sauerstoffsättigung des Blutes.
Vitaldaten in den Metadaten
Auf diese Weise könnten die Lebensdaten des Nutzers gesammelt werden, ohne dass dieser dafür eigens Sensoren anlegen müsse, erklärt Sony. Diese Daten werden dann in die Metadaten des Bildes eingetragen - zusammen mit üblichen Exif-Daten wie Kameratyp, Brennweite, Blende und Belichtungsdauer.
Grundsätzlich mag es eine gute Idee sein, Vitalfunktionen en passant zu überwachen. Ob eine Digitalkamera allerdings das angemessene Gerät dafür ist, sie zu erfassen, ist fraglich. Ebenso fraglich ist, ob die Metadaten eines Digitalfotos der passende Ort sind, diese festzuhalten: Wenn der Nutzer ein Foto vom Smartphone aus direkt ins Internet überträgt, kann jeder, der mit einem Exif-Viewer umgehen kann, feststellen, wie es um die körperliche Verfassung des Fotografen bestellt ist.
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Ach was. Paranoia ist auch ein schönes Hobby.
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Ein anschauliches Beispiel dafür, dass man für eine Patentanmeldung keinen blassen...
Ganz einfach, das ist eine Kamera für Spanner. Wenn der Photograph zu heisse Bilder...