Sony: Bessere Verfügbarkeit der Playstation 5 dank 6 nm
Sony soll an einem kleineren Chip für die Playstation 5 arbeiten. Das könnte für niedrigere Preise und mehr erhältliche Konsolen sorgen.

Nahezu alle Spielekonsolen werden früher oder später in neuen Revisionen veröffentlicht, die Playstation 5 bildet hierbei keine Ausnahme. Wie aus Zuliefererkreisen berichtet wird, soll Sony an einem Design mit 6-nm-SoC arbeiten. Ein solches hätte gleich mehrere Vorteile.
Bisher lässt Sony das System-on-a-Chip der Playstation 5 beim Auftragfertiger TSMC im sogenannten N7-Verfahren produzieren. Dieser 7-nm-DUV-Prozess ist ausgereift, was eine hohe Stückzahl bei relativ geringer Fehlerquote bedeutet - beides wichtig für den Konsolenmarkt.
Das Oberon-SoC der Playstation 5 misst rund 300 mm², eine neuere Fertigung würde den Chip deutlich kleiner machen. Mit N6 hat TSMC den passenden EUV-Node dafür: Weil N7 und N6 die gleichen Design-Regeln aufweisen, können Produkte schnell und kostengünstig migriert werden; die Dichte steigt um 18 Prozent.
Mehr Chips als bisher
Ein solcher Shrink würde es Sony erlauben, mehr Chips von einem Wafer zu ziehen und damit einen höheren Ausstoß zu generieren. N6 ist TSMC zufolge kostengünstiger als N7, daher dürfte sich der Wechsel des Fertigungsprozesses mindestens positiv auf die Verfügbarkeit der Playstation 5 auswirken.
Sparsamer oder leiser wird die Konsole eher nicht, da N6 diesbezüglich keine Vorteile hat - im Gegenteil: Dieselbe Leistungsaufnahme bei einem kleinerem Chip lässt sich schlechter abführen. Sony setzt bei der aktuellen Playstation 5 bereits auf Flüssigmetall statt Wärmeleitpaste zwischen SoC und Coldplate des Kühlers.
Während Microsoft die Xbox One ursprünglich mit einem 28-nm-Chip (Durango) ausgeliefert hat und später auf ein 16-nm-Design (Edmonton) wechselte, nutzte Sony bei der Playstation 4 einen solchen Shrink von 28 nm auf 16 nm für das Slim-Modell.
Die beiden Chips der Playstation 3 erfuhren ebenfalls allerhand Verkleinerungen: Der Cell-Prozessor von 90 nm über 65 nm auf 45 nm, die RSX-Grafikeinheit von 90 nm über 65 nm auf 40 nm und sogar 28 nm.
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Geschwindigkeit | Leistungsaufnahme | Fläche | |
---|---|---|---|
N7 vs 16FF | plus 60% | minus 30% | minus 70% |
N7P vs N7 | plus 7% | minus 10% | keine |
N7+ vs N7 | plus 10% | minus 15% | minus 20% |
N6 vs N7 | keine | keine | minus 18% |
N5 vs N7 | plus 15% | minus 30% | minus 44% |
N5P vs N7 | plus 20% | minus 40% | minus 44% |
N5P vs N5 | plus 5% | minus 10% | keine |
N3 vs N5 | plus 10% bis 15% | minus 25% bis 30% | minus 41% |
Flüssigmetall für PCs ist mittlerweile ewig alt, die Coollaboratory Liquid Pro kam 2005...
Also aktuell ist der Markt weit weg von einer Sättigung, da muss man sich keine Sorgen...
Transistoren pro mm^2 ist auch schwierig, weil berücksichtigt werden muss, wie das...
Ob es dann wohl immer noch um eine bessere Lieferbarkeit geht?