Sony: 3D-Datenbrille für Chirurgen
Sony hat schon seit einigen Jahren Videobrillen im Angebot, mit denen Filme und Spiele in 3D betrachtet werden können. Die gleiche Technik sollen nun auch Chirurgen beim Endoskopieren nutzen können, allerdings mit einem stark modifizierten Gerät.

Die 3D-Brille von Sony, die für die Endoskopie gedacht ist, wird mit zwei 720p-OLED-Displays ausgerüstet, die auch in der Brille HMZ-T2 von Sony eingesetzt werden. Allerdings sieht die medizinische Videobrille HMM-3000MT etwas anders aus.
Die HMM-3000MT ist nach Angaben von Sony anders ausbalanciert, damit der Arzt im Stehen arbeiten und den Kopf nach vorn oder nach unten richten kann. Wer will, kann das dargestellte Bild bei ungünstiger Kameraposition drehen oder eine Bild-in-Bild-Funktion nutzen, um mehrere Aufnahmen vergleichen zu können.
Neben einer 3D-Darstellung ist auch eine klassische zweidimensionale Darstellung möglich, je nachdem, welche Art Endoskop genutzt wird. Nach Herstellerangaben ist es auch vorstellbar, dass mehrere Ärzte im OP Datenbrillen benutzen. An die Bildverarbeitungseinheit, die mit dem Endoskop verbunden wird, lassen sich zwei Brillen anschließen. Neben DVI- sind unter anderem auch SDI-Anschlüsse vorhanden.
Die Brille ist derzeit für medizinische Zwecke nur in Japan zugelassen, teilte Sony mit. Ob die Zulassung auch für andere Länder angestrebt wird, ist noch nicht bekannt. Die Videobrille HMZ-T2 hatte Sony schon im August 2012 vorgestellt. Anders als beispielsweise die VR-Brille Oculus Rift füllt sie nicht das komplette Sichtfeld des Trägers aus.
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Das bezahlt der Arzt aus seiner Tasche. Mehr abrechnen kannst du deswegen nicht.