Sonnenenergie: Solarzellen werden spritzlackiert

Britische Forscher haben ein Verfahren entwickelt, um Solarzellen wie Autolack aufzubringen. Das Verfahren soll die günstige Massenproduktion von Solarmodulen ermöglichen.

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Sprühköpfe zum Ausbringen des Perowskits: ähnlicher Aufbau wie organische Solarzellen
Sprühköpfe zum Ausbringen des Perowskits: ähnlicher Aufbau wie organische Solarzellen (Bild: Alex Barrows/University of Sheffield)

Jede Fläche zu einem Stromlieferanten zu machen, ist das Ziel von Wissenschaftlern der Universität von Sheffield: Sie haben ein Verfahren entwickelt, um Solarzellen per Spritzlackierung aufzubringen.

Die Zellen basieren auf Perowskit, einem Calcium-Titan-Oxid. Solche Solarzellen können einen Wirkungsgrad von bis zu 19 Prozent haben - verglichen mit 25 Prozent Wirkungsgrad einer Silizium-basierten Solarzelle. Dafür seien diese in der Herstellung energieaufwendiger als die Perowskit-basierten Solarmodule.

Organische Schicht und Perowskit ersetzt

Die Forscher aus Sheffield um David Lidzey haben ein Verfahren entwickelt, das Material per Spritzlackierung zu verarbeiten - vergleichbar dem Lackieren eines Autos. Die Zellen seien so ähnlich aufgebaut wie organische Solarzellen, erklärt Lidzey. Sie hätten lediglich die lichtabsorbierende organische Schicht durch eine spritzlackierte Perowskitschicht ersetzt.

Dadurch sei der Wirkungsgrad der Solarzellen deutlich gestiegen. Die neue Technik ermögliche die Effizienz herkömmlicher Solarzellen bei den niedrigen Energiekosten der Produktion von organischen Zellen, sagt der Forscher.

Der spritzlackierte Prototyp hat allerdings nur eine Effizienz von elf Prozent. Er sei dennoch ein wichtiger Schritt, da das Verfahren dazu geeignet sei, effiziente Solarzellen kostengünstig und in großen Mengen herzustellen.

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