Solid State Drive: Backblaze zeigt, wie robust SSDs im Storage-Server sind
Seit einiger Zeit verbaut Backblaze auch SSDs in Storage-Servern. Viele der Laufwerke laufen überraschend zuverlässig - trotz Ausreißern.

Der Storage-Hoster Backblaze hat im ersten Viertel 2022 auch Statistiken für SSDs im Serverbetrieb bereitgestellt. Insgesamt etwa 2.200 Laufwerke wurde ausgewertet. SSDs werden bei Backblaze für diverse Zwecke genutzt. Sie dienen als Boot-Medien, schreiben und lesen Logdateien und speichern die für den Betrieb relevanten Dienste. Das Ergebnis: Es gibt ein konsistent schlechtes Modell und zwei Ausreißer, die sehr schlecht abschneiden.
Die Rede ist von der Seagate ZA2000 (2 TByte) und der Crucial CT250MX500 (500 GByte). Ersteres Modell fällt durch eine durchschnittliche Ausfallrate von 28,81 Prozent, zweitere sogar durch 43,22 Prozent Ausfallrate auf. Das liegt unter anderem daran, dass Backblaze von beiden Modellen nur wenige Stück im Einsatz hat und noch entsprechend wenige Laufzeittage für die Ausfallrate zur Verfügung stehen: 1.689 beim Crucial-Modell und 1.267 Tage beim Seagate-Modell. Daher ist auch das Zuverlässigkeitsintervall beider Produkte relativ hoch.
Generell schlechter schneidet die Micron MTFDDAV240TCB ab, eine von Dell verkaufte M.2-SSD für Enterprise-Anwendungsfälle. In 33.478 summierten Laufwerkstagen stellt Backblaze sieben Ausfälle fest, was einer Rate von 7,63 Prozent entspricht und weit über dem Schnitt bei HDD-Servern des Anbieters liegt.
Die meisten SSDs laufen zuverlässig
Allerdings gibt es andere SSDs, die wesentlich zuverlässiger zu arbeiten scheinen. Die Seagate-ZA-Modelle mit 250 GByte Kapazität können knapp 204.000 Laufzeittage vorweisen. Dabei gab es zwei Ausfälle, was in einer AFR von 0,36 Prozent resultiert.
Backblaze will gerade in Anbetracht der beiden schlecht abschneidenden SSDs noch weitere Daten sammeln. Das Unternehmen will zudem SSD-Bootlaufwerke in die Statistik mit aufnehmen, auf denen Betriebssysteme und Dienste für die einzelnen Storage-Server installiert werden. Namentlich werden dort auch Produkte wie die Samsung 850 Evo (1 TByte) und die HP SSD S700 (250 GByte) genannt, die jeweils als Boot-Laufwerke oder für Testzwecke genutzt werden.
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