Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Solarflow Hyper: Zendures neuer Wechselrichter lässt sich zusammenschalten

Zendures Wechselrichter Solarflow Hyper kann mit mehreren Einheiten auf der gleichen Phase betrieben werden, die dann die Leistung untereinander verteilen.
/ Tobias Költzsch
8 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Der Wechselrichter Solarflow Hyper mit Akkus (Bild: Zendure)
Der Wechselrichter Solarflow Hyper mit Akkus Bild: Zendure

Zendure hat den neuen Wechselrichter Solarflow Hyper vorgestellt. Solarflow Hyper(öffnet im neuen Fenster) ist ein Aufsatz mit Laderegler (MPPT) und Wechselrichter, der mit Zendures bereits verfügbaren Batterien verwendet werden kann.

Die Speichergröße kann entsprechend je nach Wunsch konfiguriert werden. Zur Wahl stehen der Akku AB1000 mit einer Kapazität von 960 Wh und der AB2000 mit 1.920 Wh. Bis zu vier AB2000 lassen sich mit dem Solarflow Hyper verwenden.

Mehrere Solarflow Hyper können auf der gleichen Phase verwendet werden. Dann erkennen die Geräte sich auch ohne Internetverbindung gegenseitig und geben ihre Leistung als Gruppe ab. Die Gesamtleistung liegt dann bei 1.800 Watt, verglichen mit 1.200 Watt für ein Solarflow Hyper alleine. Auf mehreren Phasen können die Geräte auch eigenständig verwendet werden.

Die Ausgangsleistung von bis zu 1.200 Watt pro Gerät ist in Deutschland bei Steckersolargeräten nicht zulässig, offenbar müssen Nutzer diese über die Zendure-App manuell auf 800 Watt begrenzen. Der Solarflow Hyper hat zwei Solarladeregler (MPPT) mit jeweils 900 Watt Eingangsleistung, es können also 1.800 Watt an Solarstrom angelegt werden. Jeder MPPT hat zwei Anschlüsse für Solarpanels.

Bidirektionales Laden bei günstigem Netzstrom

Der Solarflow Hyper kann mit Akkus als Speicher für ein bestehendes Balkonkraftwerk mit einzelnen Solarpanels verwendet werden oder als Speicher für eine Dach-PV-Anlage. Außerdem ermöglicht das Gerät bidirektionales Laden: Die angeschlossenen Akkus können auch über das Hausnetz aufgeladen werden. Dafür hat der Solarflow Hyper eine Einstellungsmöglichkeit, in der er nur dann über das Stromnetz lädt, wenn der Preis einen bestimmten Wert unterschreitet.

Eingestellt wird dies über die Zendure-App. Praktisch ist das bei Tarifen mit schwankenden Strompreisen: In der Theorie werden die Akkus mit preiswertem Strom geladen und geben diesen dann ans Hausnetz ab, wenn der Strompreis steigt. Das Laden über das Stromnetz kann beispielsweise in Phasen mit wenig Sonne hilfreich sein.

Solarflow Hyper soll sich bei Temperaturen zwischen -20 und +60 Grad Celsius verwenden lassen. Dank einer Kooperation mit Shelly ist der er mit dessen Smart Metern kompatibel, die die Eingangs- und Ausgangsleistung überwachen.

Der Solarflow Hyper ist ab sofort erhältlich und kostet als Einzelgerät ohne Akkus bis zum 19. Juli 2024 671 Euro statt 800 Euro. Mit einem AB1000-Akku(öffnet im neuen Fenster) kostet das Gerät 990 Euro, ab Ende Juli dann 1.555 Euro. Mit einem AB2000-Akku steigt der Preis auf 1,409 Euro, später dann 2.311 Euro.

Zudem gibt es noch Sets mit weiteren Akkus und Solarpanels. Die teuerste Kombination besteht aus vier AB2000-Akkus sowie zehn 210-Watt-Solarpanels und kostet 5.181 Euro. Ab Juli liegt der Preis dann bei 7.195 Euro.


Relevante Themen