Solarenergie: Berlin fördert Balkonkraftwerke mit bis zu 500 Euro
Neben anderen Städten und Bundesländern unterstützt nun auch Berlin die Anschaffung von kleinen Solaranlagen. Jedoch nicht für alle Bürger.

Der Berliner Senat will die Anschaffung von sogenannten Balkonkraftwerken zur Solarstromerzeugung finanziell unterstützen. Dazu werde das bisherige Förderprogramm Solarplus um ein neues Modul erweitert, teilte die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe am 8. Februar 2023 mit. Vom 10. Februar an könnten Mieter "eine Förderung von bis zu 500 Euro für den Erwerb einer Balkon-Solaranlage erhalten", hieß es in der Mitteilung.
Für das Modul stünden 7 Millionen Euro zur Verfügung, so dass bis zu 14.000 Mieterhaushalte davon profitieren könnten. Antragsberechtigt seien alle Mieter von Wohnungen mit Erstwohnsitz in Berlin.
Um die Förderung zu erhalten, müssen die Mieter unter anderem das Einverständnis ihres Vermieters einholen. Der Anschluss muss dann im Kundenportal des Netzbetreibers Stromnetz Berlin angemeldet werden. "Sollte der Haushalt keinen Zweirichtungszähler oder ein Zähler mit Rücklaufsperre haben, wird dieser kostenfrei durch die Stromnetz GmbH oder durch einen von der Stromnetz GmbH beauftragten Fachbetrieb ausgetauscht. Diese Maßnahme ist gesetzlich vorgeschrieben", heißt es weiter.
Heidelberg mit höchster Fördersumme
Ebenfalls müsse die Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Eine Woche nach Anmeldung bei Stromnetz Berlin könne das Balkonkraftwerk dann in Betrieb genommen werden. Ob der Stromkreis für den Anschluss der Anlage geeignet sei, könne bei den Eigentümern der Wohnung oder einem Elektrofachbetrieb erfragt werden. Grundsätzlich müsse die Installation der Solaranlage durch fachkundige Personen durchgeführt werden.
Neben Berlin fördern bereits zahlreiche Städte sowie mehrere Bundesländer die Anschaffung von Balkonkraftwerken. Einer Übersicht von Finanztip.de zufolge zählen dazu Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die jedoch nicht nur Mieter fördern.
Mehr als 20 Kommunen unterstützen die Anschaffung der Mini-Solaranlagen. Die höchste Fördersumme zahlt derzeit die Stadt Heidelberg mit bis zu 750 Euro.
Die Preise der Anlagen hängen stark von der verfügbaren Solarleistung und der Größe des Batteriepuffers ab (Test). Geräte ohne Akku gibt es inzwischen schon bei Discountern wie Netto im Angebot. Nach Berechnungen des Discounters kann das Balkonkraftwerk eine jährliche Einsparung von bis zu 360 Euro ermöglichen. Die Angabe basiert auf einer Leistung von 880 kWh pro Jahr und einem Arbeitspreis von 40 Cent je kWh bei optimaler Modulausrichtung.
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Was fragst Du mich das? Das ist doch dann die Schuld von deiner Landesregierung! Wenn...
Auch das ist nicht richtig. Es gibt Inselbetriebsfähige Geräte.
Das ist zwar spätestens heute mit der CSU korrekt, aber nicht korrekt zitiert: Er...
Für Bonn ist das einfach geregelt: wenn man die Anlage verkauft, muss man die Förderung...
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