Solarauto: Sono Motors stellt seriennahen Prototyp des Sion vor
Neben dem Solarauto hat das Münchner Startup einen Solaranhänger gezeigt.

Ein serienreifes Solarauto und ein Anhänger: Das Münchner Startup Sono Motors hat in einer Onlinepräsentation bei der Elektronikmesse Consumer Electronics Show (CES) den neuen Prototyp des Sion vorgestellt. In dieser Version sind bereits eine Reihe von Komponenten der späteren Serienversion verbaut.
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- Ein Anhänger mit Solarzellen
In dem Design werde das Fahrzeug auch in die Serie gehen, hatte Laurin Hahn, einer der Gründer und Chefs des in München ansässigen Unternehmens, im Sommer im Gespräch mit Golem.de gesagt. Die wichtigste Änderung im Vergleich zum Prototyp der ersten Generation ist die Integration der Solarzellen, die in der ersten Version noch auf der Karosserie lagen.
Die Solarzellen sind Teil der Karosserie
Die Solarzellen seien Teil der Karosserie, erklärte Mathieu Baudrit, Leiter der Photovoltaik-Integration, in einer Online-Pressekonferenz. Die Zellen seien damit über das ganze Auto verteilt: auf dem Dach ebenso wie an den Seiten, am Heck und vorne. So könne das Auto nicht nur dann geladen werden, wenn die Sonne mittags von oben auf das Dach scheine.
Anders als beim ersten Prototyp sind die Solarzellen praktisch nicht mehr sichtbar. Die Karosserie besteht aus einem Polymer, in das die Zellen integriert sind. "Wir mussten ein komplett neues Fertigungsverfahren entwickeln, um die Solarzellen in die Polymer-Body-Panels des Autos zu integrieren", sagte Baudrit.
Insgesamt sind 248 Zellen verbaut. Diese hätten einen Wirkungsgrad von 20 Prozent, sagte Arun Ramakrishnan, der an der Integration der Solarzellen arbeitet, in der Online-Präsentation. Er glaube, dass die Effizienz künftig auch noch auf 23 Prozent gesteigert werden könne.
Überarbeitet hat Sono Motors nicht nur das Äußere, sondern auch das Interieur. Dessen Styling sei angepasst, die Optik moderner geworden. Außerdem seien die Oberflächen sowie die verwendeten Materialien hochwertiger.
Schließlich wurde auch die Sono App fertiggestellt. Sie ist ein integraler Bestandteil des Konzepts, das neben dem Fahrzeug auch verschiedene Sharing-Dienste umfasst. Eine Art "Airbnb-Modell auf Rädern" nennt das Unternehmen seine Idee: "Wir verkaufen dir ein Auto, und wenn du es nicht brauchst, kannst du es vermieten und damit Geld verdienen", erklärte Hahn im Gespräch mit Golem.de.
Über die App kann der Besitzer sein Auto an andere vermieten, oder er kann Passagiere mitnehmen. Da das Fahrzeug mit einem bidirektionalen Ladesystem ausgestattet ist, kann auch Strom geteilt werden. Der Sion kann so ein anderes Elektroauto laden.
Schließlich bietet die App noch praktische Funktionen, wie etwa den Akkustatus oder den Ladeprozess zu prüfen. Die Heizung kann aktiviert werden, damit die Insassen im Winter in ein vorgewärmtes Auto einsteigen. Außerdem dient die App auch für schlüsselloses Öffnen und Schließen der Türen.
Der Prototyp des Sion war aber nicht das einzige, was Sono Motors vorgestellt hat.
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Ein Anhänger mit Solarzellen |
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Leider wird es trotzdem eine Totgeburt. Viel zu spät, viel zu wenig Leistung gegenüber...
Stimmt. Wirklich sehr schade, wie sie da die Zeit verplempert haben. Mit den Werten ist...
So absurd ist die Idee nicht. Es gibt bereits seit Jahren bei Luxusautos (Audi...
der Laden ist einfach viel zu spät, was wahrscheinlich an den ganzen Finanzierungsrunden...
Nein auch neue Baseballcaps mit solarbetriebenem Mini-Ventilator funktionieren nicht gut...
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