Solarauto: Lightyear 0 fährt 625 km und ist mit Solarzellen bepflastert
Lightyear hat eine Serienzulassung für sein Solarauto Lightyear 0 mit 5 Quadratmeter Photovoltaik erhalten. Dank guter Aerodynamik ist die Reichweite hoch.

Der Lightyear 0 ist ein serienreifes und von der EU zugelassenes Solar-Elektroauto des niederländischen Unternehmens Lightyear. Es handelt sich um einen Fünfsitzer.
Die Serienproduktion soll bald starten, weshalb das Unternehmen seine Belegschaft auf 500 Mitarbeiter aufgestockt und Verträge mit Zulieferern abgeschlossen hat. Allerdings werden von dem Fahrzeug nur 946 Exemplare gebaut.
Die viertürige Elektrolimousine mit Fließheck hat nach dem WLTP-Testverfahren eine Reichweite von 625 km. Da diese Angaben oft nicht viel über die tatsächliche Reichweite aussagen, veröffentlichte Lightyear noch eine andere Angabe: Bei konstant 110 km/h liege die Reichweite bei 560 km. Der Akku ist nur 60 kWh groß.
Die Effizienz ist teilweise der guten Aerodynamik zu verdanken. Laut Lightyear ist der 0 mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,19 das aerodynamischste Familienauto, das je gebaut wurde. Dazu kommen Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand, die Bridgestone entwickelt hat.
Sportwagenbeschleunigungen sind nicht möglich, von 0 auf 100 km/h werden 10 Sekunden benötigt, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h begrenzt.
Auf der Motorhaube und dem Dach des Lightyear 0 befinden sich fünf Quadratmeter Solarzellen, die nach Herstellerangaben unter Idealbedingungen an einem Sommertag eine zusätzliche Reichweite von 70 km ermöglichen. Informationen zur Ladegeschwindigkeit des Akkus an einer Steckdose hat Lightyear ebenfalls veröffentlicht, jedoch in einem etwas ungewöhnlichen Format: An einer Haushaltssteckdose kann das Auto pro Stunde eine Reichweite von 32 km nachladen, an Schnellladesäulen bis zu 520 km pro Stunde.
Die geplanten Lightyear 0 sollen ab November 2022 ausgeliefert werden. Ein Fahrzeug kostet 250.000 Euro. Lightyear will künftig auch erschwinglichere Fahrzeuge bauen, die ebenfalls mit Solarzellen bestückt sind. Der Startpreis soll bei 30.000 Euro liegen. Dieser Preispunkt dürfte nicht willkürlich gesetzt sein: In diesem Segment konkurriert das Fahrzeug mit dem Sion, der ab dem zweiten Halbjahr 2023 im finnischen Uusikaupunki gebaut werden soll.
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fuelcells are foolcells
Ja, das wichtigste an einem Fortbewegungsmittel ist tatsächlich das Aussehen. Dicht...
"jedoch in einem etwas ungewöhnlichen Format: An einer Haushaltssteckdose kann das Auto...
Du denkst da nur an die Länder hier oben. Das Ding wird Weltweit verkauft. Nicht überall...
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