Softwareprobleme: Polestar verschiebt Produktionsstart und baut Personal ab

Wegen fehlender Software muss der Produktionsstart des Elektroautos Polestar 3 verschoben werden. Auch der Volvo EX90 ist betroffen.

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Der Polestar 3 soll deutlich später auf den Markt kommen.
Der Polestar 3 soll deutlich später auf den Markt kommen. (Bild: Polestar)

Der schwedisch-chinesische Elektroautohersteller Polestar hat seine bisherige Geschäftsprognose für 2023 nach unten korrigiert. "Polestar wurde kürzlich darüber informiert, dass zusätzliche Zeit für die Softwareentwicklung der neuen, mit Volvo Cars gemeinsam genutzten vollelektrischen Plattform benötigt wird", teilte das Unternehmen am 11. Mai 2023 mit. Daher werde der Produktionsstart des Polestar 3 auf das erste Quartal 2024 verschoben.

Am Produktionsstart des kürzlich vorgestellten Polestar 4, der für China im vierten Quartal 2023 und für andere Märkte Anfang 2024 erwartet wird, ändere sich hingegen nichts.

Wegen der Softwareprobleme und "angesichts des wirtschaftlichen Umfelds in der Automobilindustrie" rechnet Polestar für 2023 mit einem weltweiten Verkauf von 60.000 bis 70.000 Fahrzeugen. Bei der Vorstellung der Jahreszahlen 2022 vor gut zwei Monaten ging Polestar noch von 80.000 Verkäufen aus.

Einstellungsstopp und Personalabbau

Polestar will sich verstärkt auf die Einsparung von Kosten konzentrieren, "einschließlich eines weltweiten Einstellungsstopps und eines Personalabbaus von zehn Prozent, um die Effizienz im gesamten Unternehmen zu steigern".

Der Polestar 3 sollte ursprünglich von Mitte 2023 an im chinesischen Chengdu produziert werden. Die ersten Auslieferungen sollten im vierten Quartal 2023 beginnen. Zur Markteinführung sollte der Polestar 3 Long Range Dual Motor (360 kW, 840 Nm) zu einem Einführungspreis von 89.900 Euro verfügbar sein.

Der Polestar 3 ist das erste Fahrzeug des Herstellers, das mit dem Nvidias Drive-Rechner ausgestattet ist. Das Infotainmentsystem basiert auf der Snapdragon Cockpit Plattform. Android Automotive OS ist das Betriebssystem, das auf dem 14,5 Zoll großen Display läuft.

Nachtrag vom 11. Mai 2023, 18:21 Uhr

Von den Verzögerungen ist auch der neue Volvo EX90 betroffen. Die Produktion werde nun im ersten Halbjahr 2024 beginnen, teilte das Unternehmen am 11. Mai 2023 mit. Es werde mehr Zeit für die Softwareentwicklung und Tests benötigt. Ursprünglich sollte das siebensitzige Elektro-SUV schon in diesem Jahr in den USA erhältlich sein.

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gobif 12. Mai 2023 / Themenstart

Huawei darf keine Googledienste nutzen. Andere Firmen dürfen das.

Stomer816 12. Mai 2023 / Themenstart

Ein Freund hat einen Volvo XC60 (PHEV) mit dem Google System und damit seit dem ersten...

JouMxyzptlk 11. Mai 2023 / Themenstart

Nun hat man einen Titan RTX (Turing Generation) und die Bugs sind immer noch nicht weg...

Mandrake 11. Mai 2023 / Themenstart

Bein chef hat ein neuer rasenmäher gekauft mit gut 6 monaten verzögerung bei der...

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