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Softwareentwicklung:
We deploy on Fridays!

Freitags nicht zu deployen, ist keine kluge Vorsichtsmaßnahme, sondern Ausdruck von Angst. Wie man sie bekämpft und dabei noch einen Haufen anderer Probleme löst.
/ Jochen R. Meyer
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Freitags deployen und trotzdem rechtzeitig Feierabend haben? Das geht! (Bild: Pixabay)
Freitags deployen und trotzdem rechtzeitig Feierabend haben? Das geht! Bild: Pixabay

Für den Deployment-Prozess in der Softwareentwicklung gilt oft - mal mehr, mal weniger offiziell - die Direktive: Don't deploy on fridays. Die Gründe dafür scheinen mit dem nahenden Wochenende und der dadurch bedingten Abwesenheit von Problemlösern auf der Hand zu liegen. Doch die eigentliche Ursache liegt für gewöhnlich tiefer: im Deployment-Prozess selbst und/oder in der Qualitätssicherung. Unser Team möchte Deployments nicht vermeiden, sondern fördern. Daher lautet unser Motto: We deploy on fridays!

Allzu wörtlich ist das Motto natürlich auch nicht zu nehmen. Es bedeutet nicht, dass wir freitagnachmittags deployen und uns dann schwungvoll in den Feierabend verabschieden. (Man stelle sich einen Schreibtischstuhl vor, der sich noch langsam dreht, während wir im Auto schon aus der Tiefgarage fahren und der Bildschirm eine dicke Fehlermeldung anzeigt.) Vielmehr soll das Motto etwas plakativ ausdrücken, dass wir jederzeit in der Lage sein wollen, zu deployen - egal ob am Dienstagmorgen oder Freitagnachmittag. Denn plakative Slogans funktionieren oft besser als verklausulierte Ziele.

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