Softwareentwicklung: Teradata prüft rechtliche Schritte gegen SAP
Im Streit um den Diebstahl geistigen Eigentums drohen SAP möglicherweise Schadensersatzforderungen: Der Datenbankhersteller Teradata hat angekündigt, rechtliche Schritte zu prüfen. Unterdessen wurde bekannt, dass SAP auch Microsoft geschädigt haben soll.

Der Datenbankspezialist Teradata prüft derzeit rechtliche Schritte gegen den Softwarekonzern SAP. Laut dem ARD-Magazin Fakt ist Teradata erst durch Medienberichte auf den möglichen Diebstahl geistigen Eigentums aufmerksam geworden. "Sollte sich jedoch herausstellen, dass eine Verletzung unseres geistigen Eigentums stattgefunden hat, wird Teradata alle notwendigen Schritte einleiten", erklärte das Unternehmen gegenüber Fakt.
Hintergrund sind Vorwürfe, die ein ehemaliger Angestellter von SAP nach einer internen Revision erhoben hat. Ihm zufolge soll sich das Unternehmen unter anderem bei der Entwicklung seiner Datenbanksoftware Hana bei Technologien von Oracle, IBM und eben Teradata bedient haben. SAP habe bei Prüfungen nach eigenen Angaben allerdings keine Hinweise auf Rechtsverstöße gefunden, sondern fühle sich von dem Mitarbeiter "aufgrund einer hohen Geldforderung erpresst", berichtete Fakt.
Unterdessen meldet das ARD-Magazin, dass der Ex-Angestellte auch den Vorwurf aufgestellt habe, dass SAP bei einer Kooperation mit Microsoft einen Rechtsbruch in nicht genannter Art begangen habe. Dabei sei es um ein Projekt namens Gateway gegangen. Bereits in der Vergangenheit musste SAP an Oracle wegen Urheberrechtsverletzungen eine Summe von rund 272 Millionen US-Dollar zahlen.
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