Software Development Vehicle: Intels DG1-Grafikkarte kommt ohne Stromanschluss aus

Mit der DG1 hat Intel eine dedizierte Grafikkarte präsentiert. Das Modell ist jedoch nicht käuflich, sondern dient als Software Development Vehicle für Entwickler, um auf die Xe-LP-Technik zu optimieren.

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DG1 Software Development Vehicle
DG1 Software Development Vehicle (Bild: Intel)

Kurz vor Ende der Elektronikmesse CES 2020 überraschte Intel nach einer enttäuschenden Keynote doch noch: Der Hersteller führte seine DG1-Grafikkarte vor, mit Warframe lief sogar ein Spiel - wenngleich mit niedrigen 1080p bei rund 40 fps. Die Karte ist als Software Development Vehicle (SDV) für Entwickler gedacht, die damit bereits Erfahrungen mit der Hardware und den Treibern sammeln können, denn die DG1 soll noch 2020 in den Handel kommen.

Das vorliegende SDV ist ein kurzes Dualslot-Design mit PCIe-Gen3-x16-Anbindung. An der Blende gibt es drei Displayports und einen HDMI-Ausgang, allerdings kann das beim Retail-Modell wieder anders ausschauen. Im Inneren der DG1 rechnet ein Chip mit Xe-LP-Architektur (früher Gen12 genannt), wobei Xe ein Akronym für 'Exascale for Everyone' ist und LP für Low Power steht. Folgerichtig fehlt ein Stromanschluss, die Grafikkarte genehmigt sich also maximal 75 Watt per PEG-Slot.

Aus Treiber-Einträgen lässt sich schließen, dass der DG1-Chip wohl 96 Execution Units aufweist. Zum Vergleich: Die integrierte Grafik eines Core i7-1065G7 mit Gen11- statt Xe-LP-Technik hat 64 EUs. Bei der DG1-Karte ist aber die Architektur besser, zudem dürfte der nutzbare Takt höher liegen und offenbar wurde dedizierter GDDR5-Speicher für deutlich mehr Bandbreite verbaut.

Intel wird den DG1-Chip (Discrete Graphis #1) nicht nur als Steckkarte verkaufen, sondern auch als dedizierte Low-End-GPU im Notebooks verlöten. Auf der CES zeigte der Hersteller eine Demo von Destiny 2 in 1080p bei immerhin 60 Fps. Wie hoch die Geschwindigkeit ausfällt, bleibt dennoch offen. Allerdings könnte der DG1 eine Konkurrenz für Nvidias Modelle wie die Geforce MX250 werden.

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