Druckqualität der Snap Touch ist gut
Die Ausdrucke sind qualitativ besser, als wir es im Vorfeld gedacht hätten. Die Schärfe ist bei Fotos in dieser Größe absolut ausreichend, einen besonders großen Dynamikumfang haben die Drucke allerdings nicht. Außenaufnahmen bei Sonnenschein gefallen uns am besten, in schattigen Situationen saufen die Schatten schnell ab. In Innenräumen oder generell bei schlechtem Licht macht sich dieser Umstand besonders negativ bemerkbar.
Das ZINK-Papier der Polaroid Snap Touch braucht weder Entwicklungszeit noch muss es trocknen. Das Papier ist - anders als die Filme unserer beiden anderen Testteilnehmer - nicht lichtempfindlich und wird einfach in ein Fach auf der Rückseite der Kamera eingelegt. Wir können das Fach jederzeit wieder öffnen, ohne dass das Fotopapier unbrauchbar wird. Der Druck eines Fotos benötigt ungefähr 20 Sekunden, wir können uns aussuchen, welche Bilder wir drucken wollen. Wer auch bei der Snap Touch ein echtes Instant-Kamera-Gefühl haben möchte, kann in den Einstellungen aktivieren, dass jedes Bild sofort gedruckt wird.
ZINK-Papier mit leichten Farbverschiebungen
Von den Farben her liegt das ZINK-Papier tendenziell immer etwas daneben. Mal können wir einen Cyanstich erkennen, mal einen Blaustich, mal einen Magentastich - perfekt ist die Farbwiedergabe nie. Das alles bewegt sich aber noch im Rahmen, insgesamt sind wir mit den Ausdrucken zufrieden, wenngleich sie nicht aussehen wie wir es von Sofortbildern gewohnt sind.
Wer Fotos mit klassischem Instant-Look haben möchte, ist bei der Lomo-Kamera und der SX-70 besser aufgehoben. Den beiden Kameras fehlen jegliche digitale Spielereien, sie sind klassische Sofortbildkameras: Nach der Aufnahme kommt ein Foto an der Seite beziehungsweise an der Front heraus, das langsam entwickelt wird und anschließend fertig ist. Eine Nachbearbeitung im klassischen Sinne ist nicht möglich, wenngleich es beim sowohl bei der Lomo als auch bei der SX-70 verwendeten Integralfilm kreative Möglichkeiten gibt.
Den Integralfilm dürften auch diejenigen Nutzer kennen, die bisher nichts mit Sofortbildfilm zu tun hatten: Wenn in den 1980er und 1990er Jahren Sofortbilder in Filmen vorkamen, war es meist der Integralfilm von Polaroid mit dem markanten weißen Rahmen. Polaroid hatte den Film mit der ersten SX-70 im Jahr 1973 vorgestellt; anders als die vorher verwendeten Trennbildfilme mussten Nutzer das Foto nicht mehr von der Entwicklungsschicht trennen. Stattdessen ist der Bildträger geschlossen; die Entwicklung findet hinter einer Schutzschicht statt, die nach der Entwicklung klar wird. Damit wird der Bildinhalt sichtbar, das Foto ist fertig.
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Wenige Aufnahmen bis zum Filmwechsel | Polaroid SX-70 - klassischer geht Sofortbild nicht |
Sehe ich genau so! Für mich hat ein Polaroid nicht den inflationären Charakter eines...
Ich kauf mir Platten eigentlich nur weil ich es entspannend finde. Bei einer Platte komme...
Warum? weil es so teuer ist? Zirkelschluss :) Wenn ich Bilder sofort haben will, nehm...