Social Media: Facebook darf Pseudonyme verbieten
Die Klarnamenpflicht bei Facebook ist zulässig. Das hat ein Gericht entschieden, um "sozialschädliches Verhalten" zu verhindern.

Facebook darf die Nutzung von Pseudonymen verbieten. Das Oberlandesgericht München entschied am 8. Dezember 2020 in zwei Fällen zugunsten des sozialen Netzwerks und befand die sogenannte Klarnamenpflicht für rechtens.
Facebook habe "angesichts eines mittlerweile weit verbreiteten sozialschädlichen Verhaltens im Internet" ein berechtigtes Interesse, so bereits präventiv auf seine Nutzer einzuwirken. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Die Verpflichtung zur Verwendung des echten Namens sei geeignet, Nutzer von einem rechtswidrigen Verhalten im Internet abzuhalten, erklärte das Gericht in beiden Urteilen. "Bei der Verwendung eines Pseudonyms liegt die Hemmschwelle nach allgemeiner Lebenserfahrung deutlich niedriger."
Auch Facebook begründet die in seinen Nutzungsbedingungen festgelegte Klarnamenpflicht ähnlich. Dort heißt es: "Wenn Personen hinter ihren Meinungen und Handlungen stehen, ist unsere Gemeinschaft sicherer und kann stärker zur Rechenschaft gezogen werden."
In den beiden verhandelten Fällen hatte Facebook die Profile von zwei Personen gesperrt, die Fantasienamen verwendeten. Die Landgerichte Traunstein und Ingolstadt hatten dazu in erster Instanz unterschiedlich befunden.
In Ingolstadt war die Klarnamenpflicht verworfen, in Traunstein bestätigt worden. Bei dem in Traunstein verhandelten Fall waren zudem rassistische Postings über schwarze Kannibalen und einen tanzenden Adolf Hitler hinzugekommen.
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Du sagst also, dass Rassisten jetzt in der Lage sind, mir ins Gesicht zu sagen was sie...
Nun ich könnte hier jetzt eine Meinung/Antwort zu diesem Thema schreiben die nicht...
Gibt es zwischen all den nicht enden wollenden, propagandistischen Gerüchten...
Darum lohnt es sich weitaus mehr Facebook Accounts zu Hacken, weil Äußerungen mit...
Die müssen dann den Namen auf dem Perso angeben und nicht den neuen Namen den sie sich...
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