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Snapdragon X: Qualcomm bringt Oryon-Chip für günstige Notebooks

CES 2025
Qualcomm komplettiert mit einer neuen, niedriger getakteten Version sein Snapdragon-X-Portfolio für Notebooks um die 600 US-Dollar.
/ Tobias Költzsch
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Qualcomm hat den Snapdragon X vorgestellt. (Bild: Qualcomm)
Qualcomm hat den Snapdragon X vorgestellt. Bild: Qualcomm

Qualcomm hat auf der Elektronikfachmesse CES 2025 seinen neuen ARM-Chip Snapdragon X vorgestellt. Er soll in Notebooks zur Verwendung kommen, die um die 600 US-Dollar kosten - also für Geräte im niedrigeren Preissegment. Dennoch soll das SoC Microsofts KI-Suite Copilot+ unterstützen.

Entsprechend hat der Snapdragon X mit der Modellbezeichnung X1-26-100 eine NPU mit unverändert 45 TOPS für INT8-Interferenz. Die Multicore-Taktrate der insgesamt acht Oryon-Kerne ist mit maximal 3,0 GHz (technisch gesehen sind es 2,976 GHz) allerdings merklich niedriger als bei den bisherigen Snapdragon-X-Chips . Diese liefern zwischen 3,2 und 3,8 GHz Multicore-Taktfrequenz.

Eine Boost-Frequenz hat der Snapdragon X, die besseren Modelle kommen mit dem Namenszusatz Elite oder Plus, nicht. Die GPU liefert mit 1,7 TFLOPS ebenfalls merklich weniger als die der anderen Chips. Entsprechend sieht Qualcomm den Einsatzzweck des SoCs in Rechnern für Nutzer, die vor allem auf eine längere Akkulaufzeit und weniger auf Leistung setzen.

Gute Effizienz und lange Akkulaufzeiten

Verglichen mit Intels Core 5 120U gibt Qualcomm für den Snapdragon X X1-26-100 eine um 163 Prozent bessere Leistung bei gleicher Leistungsaufnahme im Geekbench-Single-Core-Benchmark an. Bei gleicher Leistung soll Intels Chip eine um 168 Prozent höhere Leistungsaufnahme haben. Im Multi-Core-Test soll die erforderliche Leistungsaufnahme noch höher sein.

Verglichen mit dem Core 5 120U gibt Qualcomm für Geräte mit dem Snapdragon X X1-26-100 durchweg längere Akkulaufzeiten an. Bei Nutzung von Office-Apps sollen Computer mit dem neuen Qualcomm-Chip beispielsweise doppelt so lange durchhalten, ebenso beim Schauen von Netflix. Beim Anschauen lokaler Videos soll die Laufzeit 35 Prozent länger sein.


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