Verfügbarkeit und Fazit
Das Snapdragon-Smartphone kann im Onlinestore von Asus vorbestellt werden. Für 1.300 Euro erhalten Käufer das Smartphone, die Kopfhörer von Master & Dynamic, ein Quickcharge-5-Ladegerät und eine Bumper-Schutzhülle.
Fazit
Das von Qualcomm und Asus gebaute Snapdragon-Smartphone steckt voll mit Qualcomms aktueller Technologie - vom Prozessor über das 5G-Modem bis zum Bluetooth-Audio-Chip. Die Software ist weitgehend im Google-Originalzustand belassen, was wir als vorteilhaft sehen. Die Verarbeitung des Smartphones ist - wie von Asus-Geräten gewohnt - sehr gut.
Interessant für Nutzer, die viel reisen, ist die umfangreiche Abdeckung von 5G-Frequenzen. Aus dem Anspruch, das Smartphone für Snapdragon-Enthusiasten, ergo sehr techinteressierte Nutzer, sein zu wollen, hätten wir allerdings abgeleitet, dass etwas aktuellere Kamerasensoren verbaut werden. Zudem bleibt noch abzuwarten, ob nach dem Update auch die Nachtaufnahmen etwas taugen. Auch drahtloses Laden gehört für uns für ein Smartphone dieser Preisklasse mittlerweile zum Standard.
Als wir den Preis des Snapdragon-Smartphones zuerst hörten, fragten wir uns reflexartig, ob 1.300 Euro nicht ein bisschen viel ist. Zum Vergleich: Das Galaxy S21 Ultra kostet bei Samsung 50 Euro weniger, ein iPhone 12 Pro Max in der preiswertesten Variante bei Apple ebenfalls 1.250 Euro.
Zu bedenken ist jedoch, dass das Snapdragon-Smartphone deutlich mehr Speicher hat und vor allem eigentlich weniger als die beiden Konkurrenten kostet: Der mitgelieferte In-Ear-Kopfhörer MW08SI von Master & Dynamic kostet regulär im Handel 300 Euro - was den Preis des Smartphones auf 1.000 Euro reduziert. Das bedeutet zwar immer noch, dass Interessenten 1.300 Euro berappen müssen, verschiebt den Betrachtungswinkel auf das Preis-Leistungsverhältnis aber etwas zugunsten des Snapdragon-Smartphones.
Am Ende stellen wir uns dennoch die Frage, wer das Smartphone kaufen wird. Laut Qualcomm ist es für Snapdragon-Fans gemacht - wir denken aber, dass der Kreis der Interessenten eher gering sein wird: Zu sehr verbreitet sind Qualcomms Chips bei zahlreichen anderen Smartphones der Konkurrenz, die mitunter noch eine bessere Kamera haben und weniger kosten.
Am Ende bleibt das Snapdragon-Smartphone zudem schlicht ein Asus-Smartphone - wie ein Blick auf das ROG Phone 5 zeigt: Asus' Gaming-Smartphone mit unauffälligem Design ist mit 16 GByte Arbeitsspeicher und sehr ähnlicher Ausstattung schon länger für 1.000 Euro zu haben. Wer mit weniger Speicher auskommt, bekommt das Gerät auch schon für 800 Euro.
Das Snapdragon-Smartphone ist mit all seinen Qualcomm-Spezialchips ein durchaus beeindruckendes Gerät. Ob der Markt die zusätzlichen 5G-Frequenzen, Bluetooth-Audio-Chips etc. aber so sehr schätzt, um das Smartphone gegenüber der Konkurrenz von Samsung und Co. vorzuziehen, können wir uns schwer vorstellen.
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