Snapdragon Satellite: Qualcomm beendet das Projekt Satellitenkommunikation

Qualcomm hat das Projekt Snapdragon Satellite beendet. Wie der Partner Iridium in einer Pressemitteilung(öffnet im neuen Fenster) erklärt, hat der Chiphersteller die bisherige Vereinbarung zum 3. Dezember 2023 gekündigt.
Snapdragon Satellite sollte Nutzern von Smartphones mit bestimmten Qualcomm-SoC die Kommunikation über Satelliten ermöglichen. Qualcomm hatte den Dienst auf der CES 2023 und erste Partner bei den Smartphone-Herstellern auf dem MWC 2023 präsentiert.
Über Satelliten des Partners Iridium sollten Nutzer Zwei-Wege-Kommunikation über SMS, aber auch Messengerdienste nutzen können. Anders als bei Apples Satellitenkommunikation sollte Qualcomms Lösung nicht nur für den Ernstfall verwendet werden können, sondern auch, um sich in Gegenden mit schlechter Netzabdeckung unterhalten zu können.
Smartphone-Hersteller waren nicht interessiert
Wie Iridium in seiner Pressemitteilung erklärt, zeigten die Smartphone-Hersteller aber letztlich zu wenig Interesse daran, den Dienst in ihren Geräten zu implementieren. Qualcomm äußerste gegenüber CNBC(öffnet im neuen Fenster) den gleichen Grund.
Des Weiteren hat Qualcomm erklärt, dass die Smartphone-Hersteller an einer Lösung für Satellitenkommunikation interessiert sein, die genormt sei - sich also ohne eine proprietäre Lösung von Qualcomm verwenden lässt. Entsprechend hat Qualcomm gegenüber CNBC erklärt, dass man weiter mit Iridium an einer normierten Kommunikationslösung arbeiten wolle.
Wie diese aussehen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Apple hatte als erster großer Hersteller damit begonnen, eine Satellitenkommunikation in seine Smartphones einzubauen. Diese ist auf Notfallnachrichten beschränkt, zum Chatten ist sie nicht gedacht. In abgelegenen Gegenden ohne Netzabdeckung sollen iPhone-Nutzer in der Lage sein, Hilfe holen zu können.



