Snapdragon 835 angetestet: Qualcomms neue High-End-Plattform
Die Snapdragon 835 Mobile Platform ist Qualcomms neues High-End-SoC für Smartphones. Wir haben CPU und GPU angetestet und das System auch im Stresstest nicht an seine Grenzen gebracht - wozu allerdings das Demo-Smartphone beitrug.

Snapdragon 835 heißt Qualcomms neues High-End-System-on-a-Chip (SoC). Der Prozessorentwickler will es als Mobile Platform vermarkten, um Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass es mehr als nur ein SoC sei. Wir hatten in Qualcomms Hauptquartier in San Diego die Gelegenheit, den wichtigsten Teil zu testen, nämlich die CPUs und GPUs anhand synthetischer Benchmarks.
- Snapdragon 835 angetestet: Qualcomms neue High-End-Plattform
- Acht Kerne im 10-nm-Verfahren und keine erkennbare Drosselung
- Sehr gut im Multicore, nicht so gut im Singlecore
- Fazit und Verfügbarkeit des Snapdragon 835
Wir konnten allerdings lediglich ein Vorserienmodell in Form eines Qualcomm Reference Device nutzen. Dieses QRD ist zwar ein richtiges Smartphone, jedoch kein finales auf dem Markt verfügbares Modell. Es ist klobig und noch per Hand gefertigt. Design gibt es im Prinzip nicht, aber die wichtigsten Komponenten sind verbaut. Unser Modell hat einen Bildschirm mit 1.440 x 2.560 Pixeln, 6 GByte RAM, in unserem Fall LPDDR4, und besagten Snapdragon 835 alias SDM835 alias MSM8998.
Eines ließ sich gleich zu Beginn sagen: Der Chip ist für typische Android-Aufgaben schnell genug. Android 7.1.1 stellt kein Problem dar. Es galt also, Unterschiede durch Benchmarks zu erkennen. Dabei gab es einige Einschränkungen. Da Qualcomm verhindern wollte, dass die Programme ihre Werte ins Netz hochladen, wurden die Smartphones nur in einem Netz betrieben, in dem die Firewall eine Kommunikation verhinderte. Mitunter wurden angepasste Programme verwendet, etwa Varianten für Geschäftskunden, die auch ohne Upload Benchmark-Ergebnisse anzeigten. Auf Nachfrage wurden zusätzliche Programmteile nachinstalliert, sollte ein Benchmark diese benötigen.
Die vorgestellten Ergebnisse sind trotzdem nur als Tendenz zu verstehen, da es sich eben um eine Entwicklungsplattform handelt und nicht um ein reguläres Smartphone. Die Ergebnisse selbst waren in sich stimmig. Doch gab es auch einige Ausreißer: Aufgrund eines Scheduling-Bugs kam es manchmal vor, dass nicht alle Kerne genutzt wurden und daraufhin unrealistisch niedrige Werte auftraten.
Doch schauen wir uns zunächst an, was eine Plattform bedeutet und welche potenziellen Vorteile die Prozessorarchitektur hat.
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Acht Kerne im 10-nm-Verfahren und keine erkennbare Drosselung |
Warum ist die Performance denn enttäuschent? Ich meine, was bringt dir deine ach so tolle...
Mmm... geht mir eher umgekehrt - ich fand das alte, kantige, iPhone-Design bis zum 5s...
War auch keine Kritik an eurem Artikel! Denn hier ging es ja auch nicht um ein konkretes...
Vorgeführt hatte MS die x86-Emu mit einem SD820.