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Smartphones: Verbraucherschutzsenatorin gegen Kostenfalle bei Spiele-Apps

Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina hat verschiedene Vorschläge zur Erreichung ihrer Ziele rund um Spiele-Apps .
/ Ingo Pakalski , dpa
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Anna Gallina will etwas gegen Kostenfallen bei Spiele-Apps machen. (Bild: Pixabay)
Anna Gallina will etwas gegen Kostenfallen bei Spiele-Apps machen. Bild: Pixabay

Spiele auf dem Handy oder Tablet können süchtig machen - und ins Geld gehen. Hamburgs Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina will vor allem Kinder und Jugendliche vor der Kostenfalle bewahren. Dafür will Gallina die Zahlung von In-App-Käufen nicht zu einfach machen.

Bei der Nutzung von Spiele-Apps auf dem Smartphone oder Tablet laufen Nutzer nach Angaben der Verbraucherschutzsenatorin Gefahr, in eine Kostenfalle zu tappen. "Um gerade auch Kinder und Jugendliche besser zu schützen, brauchen wir geeignete Schutzmaßnahmen" , forderte die Grünen-Politikerin vor der Verbraucherschutzministerkonferenz in Weimar.

Die oft teuren Zusatzfunktionen sollten nicht mit nur einem Klick per Kreditkarte bezahlt werden können. Stattdessen schwebt Gallina vor, dass eine weitere Bestätigung für den Kauf erforderlich ist. Das könnte die Eingabe des Kennworts des betreffenden Kontos sein.

Kosten in Spielen sollen gedeckelt werden

Gallina sprach sich zudem dafür aus, bei der Altersfreigabe von Videospielen die finanziellen Risiken von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen. Die im Spiel anfallenden Kosten sollten sich an die Grenzen des üblichen Taschengeldes halten.

Einen konkreten Betrag nannte die Senatorin nicht. Zum Schutz von Intensivspielenden sollte der Bund eine Deckelung der Kaufsumme prüfen. Gallina verwies auf eine ähnliche Regelung im Glücksspielstaatsvertrag, nach der Spieler maximal 1.000 Euro pro Monat online einsetzen dürfen.

Ein Dorn im Auge sind der Hamburger Senatorin auch unberechtigte Abbuchungen von Drittanbietern bei Onlinespielen, die etwa für Zusatzfunktionen der Spiele-Apps über die Mobilfunkrechnung kassieren. Zurzeit müssten Nutzer diese Möglichkeit deaktivieren, was sie aber meist erst nach schlechten Erfahrungen machten.

Diese Sperre sollte darum auf Neugeräten standardmäßig voreingestellt sein. "Das ist eine wichtige Maßnahme gegen betrügerische Abofallen" , sagte Gallina.


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