Smartphones: Oppo will sich offenbar aus Deutschland zurückziehen

Oppo darf seit einiger Zeit wegen Nokia keine Smartphones in Deutschland verkaufen – nun will sich das Unternehmen offenbar komplett zurückziehen.

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Ein Smartphone von Oppo
Ein Smartphone von Oppo (Bild: Oppo)

Der chinesische Hersteller Oppo soll sich vom deutschen Smartphone-Markt zurückziehen wollen. Das berichtet die chinesische Webseite 36kr unter Berufung auf mehrere interne Quellen. Auch aus Großbritannien soll sich Oppo demnach verabschieden. Es soll nur noch ein Rumpfteam in den Ländern geben, aber keinen Verkauf mehr.

In Deutschland darf Oppo seit dem Spätsommer 2022 keine Smartphones mehr verkaufen. Grund ist eine erfolgreiche Patentklage von Nokia: Unter anderem Oppo soll zahlreiche Patente im Mobilfunkbereich verletzt haben, was ein deutsches Gericht genauso gesehen hat. Auch Oneplus ist von dem Verkaufsverbot betroffen, Informationen zu einem Rückzug des Tochterunternehmens von Oppo gibt es bislang aber nicht.

Den Quellen zufolge soll der ROI (Return on Investment) in Deutschland für Oppo nicht hoch genug sein. Langfristige, hohe Investitionen seien notwendig, um sich auf dem Markt durchsetzen zu können. Oppo versuchte einige Jahre lang, sich unter anderem in Deutschland zu etablieren und war zwischenzeitlich sogar einer der Hauptsponsoren der Champions League.

Wirtschaftliche Weltlage bleibt schwierig

Zu den Patentproblemen kommen den Quellen zufolge noch wirtschaftliche Probleme, die durch die weltweite Rezession und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstanden sind. Die Inflation dürfte sich ebenfalls negativ auf Oppos Geschäft ausgewirkt haben.

Offiziell hat sich Oppo noch nicht zu der Sache geäußert, Golem.de hat eine entsprechende Anfrage an den Hersteller gesendet. Oppo und Oneplus haben früheren Angaben zufolge in Deutschland einen Marktanteil von zehn Prozent erreicht. Ende 2022 hat der Smartphone-Markt allerdings nicht nur in Europa stark nachgegeben.

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