Smartphone: Xiaomis eigener Prozessor kommt
Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi will sich mit einem eigenen Smartphone-Prozessor von der Konkurrenz absetzen. Schon in Kürze soll der neue Chip vorgestellt werden. Noch gibt es aber nur dürftige Details dazu.

Pinecone könnte er heißen, der erste Prozessor des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi. Das Wall Street Journal berichtet darüber und verweist auf Quellen, die mit den Plänen des Herstellers vertraut seien. Xiaomi will seinen ersten eigenen Prozessor wohl bis spätestens Ende März 2017 vorstellen. Mit diesem Schritt macht sich der Hersteller unabhängiger von Zulieferern.
Xiaomi will Huawei nacheifern
Nach Huawei wäre Xiaomi der zweite chinesische Smartphone-Hersteller mit eigenen Prozessoren. Ansonsten setzen Apple und Samsung auf selbst entwickelte SoCs, die sie anderen Geräteherstellern nicht zur Verfügung stellen. Das ist auch bei Huawei der Fall. Sowohl Huawei als auch Samsung nutzen in ihren Smartphones aber weiterhin Prozessoren anderer Hersteller, und das wird bei Xiaomi erwartungsgemäß ebenfalls so sein.
Für Xiaomi bedeutet der Schritt, dass sich der Hersteller unabhängiger von Zulieferern macht. Xiaomi setzt bislang - wie viele andere Hersteller auch - auf Prozessoren von Qualcomm und Mediatek. Auf dem wichtigen indischen Markt darf Xiaomi aber seine Smartphones mit Qualcomm-Prozessor nicht verkaufen, weil dort ein Rechtsstreit um Patente läuft.
Xiaomi offiziell nicht in Deutschland aktiv
Zum ersten Xiaomi-Prozessor gibt es bislang kaum Details. Somit ist nicht klar, ob ein Xiaomi-SoC gegen andere Oberklasse-Prozessoren bestehen kann oder ob es sich eher um einen Chip im Einsteiger- oder Mittelklassebereich handeln wird. Xiaomi hat das Ziel, ganz oben bei den Smartphone-Herstellern mitzumischen. Das ließe sich mit einer Prozessorfamilie möglicherweise leichter verwirklichen.
Xiaomi-Smartphones sind in Deutschland weiterhin nicht offiziell erhältlich, und es gibt auch keine Hinweise darauf, dass sich das in Kürze ändern wird. Das ist bedauerlich, weil Xiaomi in der Vergangenheit durchaus interessante Produkte auf den Markt gebracht hat, wie etwa kürzlich das Mi Mix. Wer sich ein Xiaomi-Smartphone zulegen möchte, muss auf entsprechende Import-Händler zurückgreifen. Einen hiesigen Support bei technischen Problemen gibt es dann allerdings nicht.
Vor wenigen Wochen verließ Hugo Barra das Unternehmen nach dreieinhalb Jahren. Barra war das internationale Aushängeschild von Xiaomi und sollte dem Hersteller helfen, international bekannter zu werden. Barra war zuvor bei Google für das Android-Produkt-Management zuständig.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Der Chip wird wohl ähnlich wie der SD 835 nur semicustom sein. Es geht in erster Linie...
Naja LG hätte vielleicht auch zum Mediatek Helio X30 greifen können der bestimmt ein paar...
Na der wäre von OriginalXiaomi, reicht das nicht?