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Smartphone-Verkäufe: Apple und Samsung verkaufen weniger Smartphones

Die Smartphone -Verkäufe legen insgesamt zu, doch die beiden größten Hersteller können, anders als Xiaomi , davon nicht profitieren.
/ Matthias Wellendorf
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Es gibt neue Zahlen zum Smartphone-Markt. (Bild: Peter Macdiarmid / Getty Images)
Es gibt neue Zahlen zum Smartphone-Markt. Bild: Peter Macdiarmid / Getty Images

Der Markt für Smartphones hat im ersten Quartal zugelegt. Die Verkäufe sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 289,4 Millionen Geräte angestiegen. Im ersten Quartal 2023 waren es noch 268,5 Millionen Smartphones, wie die Zahlen der Analysten von IDC zeigen(öffnet im neuen Fenster) . Dabei profitierten vor allem Hersteller, die insbesondere im unteren und mittleren Preissegment gut aufgestellt sind: Xiaomi konnte seine Verkäufe um 33,8 Prozent steigern, der in Europa und den USA nicht vertretene Hersteller Transsion verzeichnete sogar ein Wachstum von 84,9 Prozent.

Oberklasse-Modelle schienen dagegen auf weniger Interesse zu stoßen. Samsung hat zwar ein insgesamt breites Angebot, setzt jedoch stark auf das Premiumsegment. Der Marktanteil ging leicht um 0,7 Prozent zurück, auch die Zahl der verkauften Smartphones fiel im Jahresvergleich.

Während in den ersten drei Monaten des vergangenen Jahres noch 60,5 Millionen Galaxy-Smartphone verkauft wurden, reduzierten sich die Verkäufe im ersten Quartal 2024 um 400.000 Geräte. Damit bleibt Samsung allerdings Marktführer, denn Apple musste deutlich größere Rückgänge bei den Verkäufen hinnehmen.

Der hinter den iPhones stehende Hersteller verzeichnete ein Minus von 9,6 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 gingen die Verkäufe der Apple-Smartphones von 55,4 Millionen auf 50,1 Millionen zurück.

Nicht nur Apple verliert Marktanteile

Die Ursachen für das schwindende Käuferinteresse dürften dabei nur zum Teil auf den Handelskonflikt zwischen China und den USA zurückzuführen sein. Generell fällt das erste Quartal für Apple eher schwächer aus, weil Neuvorstellungen bereits länger zurückliegen.

Und gerade in der Volksrepublik kann das Angebot im Premiumsegment nicht vollends überzeugen: Bisher gibt es kein Foldable von Apple, eine Kategorie, die sich insbesondere unter chinesischen Käufern großer Beliebtheit erfreut . Die Schwierigkeiten von Apple in China zeigten sich allerdings schon bei der Veröffentlichung der Zahlen des sogenannten Dezember-Quartals.

Auch die starke Konkurrenz dürfte ihren Anteil an den schwächer ausfallenden Verkäufen haben. Insbesondere Huawei konnte zuletzt deutlich zulegen, wie das Handelsblatt Anfang März berichtete(öffnet im neuen Fenster) .

Auch Oppo, der weltweit immerhin fünftgrößte Smartphone-Hersteller, konnte von dem steigenden Interesse nicht profitieren. Die Verkäufe gingen um 8,5 Prozent zurück. Ein Grund hierfür könnten Patentstreitigkeiten mit Nokia sein, die hierzulande zu einem Verkaufsverbot führten, wovon auch die zum Konzern gehörende Marke Oneplus betroffen war.

Ende 2022, vor dem Verkaufsstopp, der erst im Januar 2024 aufgehoben wurde, kam Oppo in Deutschland auf einen Marktanteil von immerhin zehn Prozent .


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