Smartphone-Sparte: Samsung möchte 10.000 Mitarbeiter entlassen
Aufgrund schlechter Zahlen im Smartphone-Bereich soll Samsung beabsichtigen, 10.000 Stellen zu streichen. Das entspricht etwa einem Zehntel der Mitarbeiter im Hauptquartier des Unternehmens.

Einem Bericht der Korea Economic Daily zufolge soll Samsung planen, zehn Prozent seiner Mitarbeiter im Hauptquartier zu entlassen. Damit möchte der südkoreanische Elektronikhersteller Kosten einsparen, um das Unternehmen wirtschaftlich besser aufzustellen. Bis zu 10.000 Angestellte sollen betroffen sein, vor allem in den Bereichen Finanz- und Personalwesen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Da Südkorea 2016 die Rentengrenze auf 60 Jahre anhebt, wird Samsung dem Bericht zufolge auch Senior Manager entlassen.
Hintergrund der Entlassungen sind schwache Quartalsergebnisse im Smartphone-Segment. Samsung hatte in dieser Sparte im zweiten Quartal 2013 noch 4,9 und im Vorjahresquartal 3,5 Milliarden US-Dollar Gewinn erwirtschaftet. Im zweiten Quartal 2015 hingen betrugt der Gewinn nur noch 2,2 Milliarden US-Dollar. Verantwortlich dafür sind unter anderem sinkende Verkäufe bei den Galaxy-S6- und den Edge-Modellen.
Folgerichtig plante der Hersteller eine Preisreduzierung, um den Absatz anzukurbeln, zumal sich Bloomberg zufolge Samsungs Marktanteil an den weltweit verkauften Smartphones im zweiten Quartal 2015 um drei Prozentpunkte reduzierte. Im dritten und vierten Quartal 2015 dürfte der Anteil noch weiter sinken, da Apple Anfang September neue iPhones vorstellen wird, die den Herbst über im oberen Segment den Galaxy S6 den Rang ablaufen könnten.
In Europa hat Samsung zudem eigenartige Entscheidungen getroffen: Das Galaxy Note 5 mit Stift erscheint dort nicht, stattdessen verkauft der Hersteller das Galaxy S6 Edge+, eine größere Version des normalen Galaxy S6 Edge - ohne Stift und mit praktisch identischer Hardware.
Nachtrag vom 9. September 2015, 13:46 Uhr
Der koreanischen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge plant Samsung keine Entlassungen, sondern nur eine Verlegung von Mitarbeitern.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Habe ich mir auch gedacht. Und mit Win10 solls noch besser werden. Aber man muss sich...
Ist Golem jetzt ein Wirtschaftsmagazin, dass die Verkaufstrategien von Großkonzernen als...
Wie gesagt, verstehe ich als ausersehender dieses aufgeblähte Produktsortiment an...
Da kann man nur hoffen, das es all die sind, die das Android zum total "ummalen" oder am...