Smartphone-SoCs: Qualcomm macht Snapdragons schneller und sparsamer
Mit dem Snapdragon 632, dem Snapdragon 439 und dem Snapdragon 429 hat Qualcomm drei weitere Systems-on-a-Chip für Mittelklasse-Smartphones vorgestellt. Die SoCs sind Software- und teils PIN-kompatibel, haben schnellere Hardware und werden in einem moderneren Verfahren gefertigt.

Qualcomm hat auf dem Mobile World Congress in Shanghai den Snapdragon 632, den Snapdragon 439 und den Snapdragon 429 angekündigt - hinzu kommt der Snapdragon Wear 2500. Die drei Neulinge eignen sich für preisgünstige Smartphones, der Wearable-Chip ist für sogenannte Kinderuhren gedacht, wie sie beispielsweise in China üblich sind. Einer der Partner wird Huawei.
Der Snapdragon 632 folgt laut Hersteller auf den Snapdragon 626 und nicht auf den Snapdragon 630: Anstelle von acht Cortex-A53-Kernen mit 2,2 GHz rechnen acht Kryo-250-Cores mit 1,8 GHz - sie dürften deutlich flotter sein, Qualcomm spricht von 40 Prozent Vorsprung. An der Andreno-506-Grafikeinheit ändert sich nichts, auch die 14LPP-Fertigung ist identisch. Das LTE-Modem schafft 300 MBit/s im Downstream.
Mehr Leistung und Akkulaufzeit
Mit dem Snapdragon 439 gibt es einen Nachfolger des populären Snapdragon 430, der Snapdragon 429 wiederum ersetzt den Snapdragon 425. Statt des alten 28-nm-Verfahrens verwendet Qualcomm für die beiden Neulinge den 14LPP-Node von Samsung, es bleibt aber bei Cortex-A53-Kernen. Durch die bessere Fertigung soll die Leistung dennoch um 25 Prozent steigen. Die Adreno-505-Grafik des Snapdragon 429 soll 20 Prozent flotter sein, die Adreno 504 soll um gleich 50 Prozent zulegen. Die Snapdragon 439/429 sind PIN-kompatibel zu den Snapdragon 430/425, was Partnern den Umstieg erleichtert.
Als vierte Neuerung hat Qualcomm den Snapdragon Wear 2500 vorgestellt, welcher auf den Snapdragon Wear 2100 folgt. Das SoC nutzt weiterhin eher lahme Cortex-A7-Kerne, soll durch Verbesserungen am 4G-Modem, dem RF-Frontend und dem PMIC aber eine 14 Prozent längere Akkulaufzeit erreichen. Als Betriebssystem ist Android Oreo vorgesehen, hier reichen 512 MByte Storage aus. Eine Kinderuhr ist quasi ein Tracker mit LTE und GPS.
Qualcomm gibt an, dass erste Geräte mit den neuen Snapdragons für das zweite Halbjahr 2018 erwartet werden.
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