Effizient durch big.LITTLE
Ursprünglich sah die big.LITTLE-Technik vor, entweder die A15- oder die A7-Kerne zu aktivieren (Cluster Migration): Das Betriebssystem erkennt nur einen der Cluster, unter der Haube schaltet der big.LITTLE-Software-Layer je nach Anforderungen zwischen den Kerngruppen hin und her.
Eine erweiterte Version (CPU Migration) wechselt fließend zwischen den Clustern. Das setzt allerdings voraus, dass beide Pakete die gleiche Anzahl an Kernen aufweisen, da ein Prozess oder eine Anwendung von einem A15- auf einen A7-Kern oder umgekehrt übertragen wird.
Mittlerweile haben alle Hersteller auch das technisch anspruchsvollere Heterogeneous Multi Processing (HMP) implementiert, ARM nennt diese big.LITTLE-Variante Global Task Scheduling: Je nach App spricht das Betriebssystem beispielsweise nur einen A7-Kern, drei aus dem A15-Viererpack oder alle Cortex-Einheiten zugleich an.
Der Verwaltungsaufwand im Chip - beispielsweise bei den Caches - nimmt zwar zu, was die Implementierung komplex macht. Die maximale Leistung des SoC erhöht sich aber verglichen mit der Cluster- und CPU Migration, effizienter ist HMP ebenfalls. Statt zwischen Gruppen zu wechseln, rechnet immer der Kern, der am besten für die jeweilige Aufgabe geeignet ist.
Heterogeneous Multi Processing ermöglicht zudem asymmetrische Kerngruppen: Samsungs Exynos 5260, wie es im Galaxy K Zoom verwendet wird, verwendet beispielsweise zwei A15- und vier A7-Kerne. Bisher setzt kein anderer Hersteller auf eine solche gemischte Sechskernkonfiguration, zwei Vierergruppen sind viel häufiger.
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Kleinere, schnellere Kerne | ARMs Lizenz-Kerne |
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Danke für die Info - HMP scheint ein wirkliches Top-Thema zu sein. Vllt. könnte HMP auch...
Das ist irgendwie ziemlich wenig logisch, kann ich nicht nachvollziehen - also großes...
immer gemach, man kann auch dagegen sein ohne Haß ;) Ja ok, 22, in den ersten Jahren ist...