Smartphone-Prozessor: Der Exynos 5433 ist Samsungs erster 64-Bit-Chip
Samsung hat den Exynos 5433 vorgestellt: Das SoC wird im 20-Nanometer-Verfahren gefertigt und soll eine 57 Prozent höhere CPU- sowie eine 74 Prozent höhere Grafikleistung bieten als sein Vorgänger.

Beim Exynos 7 Octa, einem intern als Exynos 5433 bezeichneten System-on-a-Chip, kombiniert Samsung aktuelle 64-Bit-Prozessorkerne mit einer schnellen Grafikeinheit und fertigt den Chip im modernen 20-Nanometer-Verfahren. Mit welchem der zahlreichen Vorgänger der Familie Exynos 5 Octa Samsung das neue SoC vergleicht, gibt das Unternehmen aber nicht an.
Samsung vertraut auf die Standardkerne Cortex A57 und A53, die auf der ARMv8-Architektur basieren, also 64-Bit-fähig sind, sofern Android Lollipop als Betriebssystem installiert ist. Je vier A57 und A53 arbeiten im big.LITTLE-Verbund, Heterogeneous Multi Processing ist aktiviert. Taktraten gibt Samsung nicht an, im Falle des Galaxy Note 4 liegen diese bei bis zu 1,9 (Cortex A57) und bis zu 1,3 GHz (Cortex A53).
Als Grafikeinheit hat sich Samsung für ARMs Mali-T760 mit wahrscheinlich sechs Clustern entschieden, die laut ARM mit bis zu 695 MHz takten sollen. Die GPU unterstützt OpenGL ES 3.1 inklusive des Android Extension Pack; DirectX 11 und OpenCL 1.1 beherrscht die Grafikeinheit ebenfalls. Das Speicherinterface dürfte 64 Bit breit sein und soll hochtaktenden DDR3-1650 nutzen.
Verglichen mit dem Exynos 5 Octa soll der Exynos 7 Octa eine 57 Prozent höhere CPU- sowie eine 74 Prozent höhere Grafikleistung bieten. Das Problem: Samsung vermarktet gleich mehrere Systems-on-a-Chip als Exynos 5 Octa, sagt aber nicht, welche Version davon für den Vergleich herangezogen wird.
Im schlechtesten Fall zieht der Hersteller den Vergleich mit dem Exynos 5410, dessen CPU-Kerne mit maximal 1,6 GHz takten und dessen PowerVR-Grafikeinheit nur rund 50 GFLOPs bietet. Im besten Fall stellt Samsung den Exynos 5433 gegen Exynos 5430 mit bis zu 1,8 GHz und Mali-T628-Grafikeinheit, die 122 GFLOPs liefert.
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