Smartphone: Pebble-Gründer wünscht sich ein iPhone Mini mit Android
Der Pebble-Gründer Eric Migicovsky will einen Hersteller davon überzeugen, ein Oberklasse-Smartphone in einem kompakten Gehäuse anzubieten.

Moderne Android-Smartphones in einem kompakten Gehäuse mit einer Oberklasse-Ausstattung sind eine Seltenheit geworden. Das ist Pebble-Gründer Eric Migicovsky aufgefallen und das will er ändern. Er hat einen Aufruf gestartet, dass sich alle melden sollen, die sich ein Android-Smartphone in einem kompakten Gehäuse kaufen würden. Auf der Webseite smallandroidphone.com haben bisher 10.000 Interessenten unterzeichnet.
Migicovsky hat nach eigenen Angaben lange Zeit Android-Smartphones verwendet und ist Ende 2021 zum iPhone 13 Mini gewechselt, weil ihm moderne Android-Smartphones mit guter Ausstattung zu groß wurden. Allerdings sei er mit Apples Betriebssystem unzufrieden. Das Benachrichtigungssystem von iOS sei "im Vergleich zu Android schlecht", beklagt er sich.
Zudem bemängelt er, dass es unmöglich sei, mit iOS Dateien zwischen verschiedenen Apps auszutauschen. "Es ist schwer, damit zu arbeiten", meint Migicovsky. Außerdem befürchte er, dass Apple kein neues Modell des iPhone Mini mehr anbieten werde. Denn die Nachfrage nach dem Mini-Modell sei gering. Apple verkaufe weltweit etwa 10 Millionen Mini-Modelle des iPhones, schreibt Migicovsky. Das sei ein Anteil von 5 Prozent der verkauften Smartphones.
Pebble-Gründer will es notfalls selbst machen
Für Apple seien 10 Millionen verkaufte Geräte nur ein Klacks. Allerdings sei sich der Pebble-Gründer sicher, dass es für eine andere Firma ein großer Erfolg sein könnte, jährlich 10 Millionen Smartphones zu verkaufen. Daher habe Migicovsky den Aufruf gestartet und hoffe darauf, dass mindestens 50.000 Personen seine Forderung unterstützten.
Er gehe davon aus, dass es dann möglich sei, ein Unternehmen davon zu überzeugen, ein modernes Top-Smartphone in einem kompakten Gehäuse zu bauen und zu verkaufen. Falls dies misslinge, erwäge der Pebble-Gründer, selbst ein solches Android-Smartphone zu bauen. "Wenn niemand sonst eines herstellt, werde ich wohl gezwungen sein, es selbst zu bauen, aber ich möchte wirklich nicht, dass es so weit kommt!"
Vor einigen Jahren hatte Sony mit den Xperia-Compact-Varianten kompakte Oberklasse-Smartphones angeboten. Diese waren meist ähnlich teuer wie die größeren Topmodelle und boten die gleichen Leistungsdaten, hatten aber ein kleineres Display und ein kleineres Gehäuse. Obwohl es nichts Vergleichbares dazu gab, haben sich diese wohl nicht sehr gut verkauft - sie werden nicht mehr angeboten.
Für ein künftiges kompaktes Android-Smartphone wünscht sich Migicovsky eine Größe, die etwa dem des aktuellen iPhone Mini entspricht. Zudem soll das Smartphone eine gute Kamera haben und ein Display, das maximal 5,4 Zoll groß ist. Zudem möchte er eine gute Hardwareausstattung und ein nicht angepasstes Android. Er geht davon aus, dass ein solches Smartphone wohl mindestens 800 US-Dollar kosten wird.
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ja, gut ich hab unrecht, inzwischen ist für mich ein Handy klein, wenn es <6" ist. Pixel...
Mir zu groß
Wenn kleine Geräte so dick wären würde es mich stören. Mit meinen großen Händen lange...
Also der kleine Bildschirm des 13mini hat 5,4? Das reicht unterwegs...
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