Smartphone-Hersteller: Hugo Barra verlässt Xiaomi
Nach dreieinhalb Jahren plagt Hugo Barra das Heimweh: Der ehemalige Google-Manager verlässt Xiaomi und zieht wieder zurück ins Silicon Valley. Dort will er an einem neuen Projekt arbeiten. Während Barras Zeit bei Xiaomi expandierte das Unternehmen in mehrere Märkte außerhalb Chinas.

Der bei Xiaomi für die internationale Expansion zuständige Manager Hugo Barra verlässt den chinesischen Hersteller nach dreieinhalb Jahren. Dies hat Barra in einem Facebook-Post angekündigt. Barra ist im August 2013 von Google zu Xiaomi gewechselt; bei Google war er Vice President im Android-Produktmanagement und Android-Nutzern von Produktpräsentationen bekannt.
Barra zieht es zurück zu seiner Familie
Als Grund für seinen Rücktritt führt Barra persönliche Gründe auf. Seine Familie und Freunde leben weiter in Kalifornien, während er hauptsächlich in Peking und Bangalore wohnt. Peking ist der Hauptsitz von Xiaomi, in Bangalore hat sich Barra offenbar wegen der Expansion in Indien häufig aufgehalten.
Barra will im Februar 2017 nach dem chinesischen Neujahrsfest seinen Posten räumen und zurück ins Silicon Valley ziehen. Dort will er nach einer Pause ein neues Projekt beginnen, nähere Details verrät der Manager allerdings nicht.
Unter Barra expandierte Xiaomi
Barra wurde zu einem Zeitpunkt bei Xiaomi verpflichtet, als das Unternehmen außerhalb Chinas nur wenige Märkte bediente. Unter Barra expandierte der Hersteller in verschiedene Länder Asiens, unter anderem Indien, wo Xiaomi Barra zufolge pro Jahr 1 Milliarde US-Dollar Umsatz macht. Damit stellt Indien für Xiaomi den größten Markt außerhalb Chinas dar.
Xiaomi-Smartphones sind in Deutschland allerdings immer noch nicht offiziell erhältlich. Hier müssen sie über Importhändler eingeführt werden. Xiaomi hat vor kurzem mit dem Mi Mix ein innovatives Smartphone vorgestellt, das ein großes Display mit äußerst schmalem oberem Rand hat.
Nachtrag vom 26. Januar 2017, 9:05 Uhr
Inzwischen steht fest, wo Hugo Barra im Silicon Valley arbeitet: Er kümmert sich bei Facebook um das Thema Virtual Reality und ist damit auch für den Rift-Hersteller Oculus VR zuständig. Das hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg selbst mit einem vergleichsweise lustigen Bild der beiden Manager auf Facebook bekanntgegeben.
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