Smartphone: Apples iPhone-Produktion in Indien hat Probleme

Die Ausschussrate der in Indien produzierten iPhone-Gehäuse ist zu hoch und es gibt bürokratische Probleme. Experten bewerten Apples Indien-Pläne aber positiv.

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Apple will Teile für iPhones verstärkt in Indien herstellen lassen.
Apple will Teile für iPhones verstärkt in Indien herstellen lassen. (Bild: Apple/Screenshot: Golem.de)

Apple hat vor einigen Jahren damit begonnen, seine Produktion weniger stark auf China zu konzentrieren. Vor allem Südasien und Südostasien mit Ländern wie Indien und Vietnam sind als neue Produktionsstandorte für iPhone-Teile ausgewählt worden. Recherchen der Financial Times (FT) zeigen nun, dass der Wechsel von China nach Indien aber alles andere als unproblematisch ist.

Wie die Zeitung internen Quellen zufolge berichtete, ist beispielsweise die Ausschussrate von iPhone-Gehäusen, die in einer Tata-Fabrik in Hosur produziert werden, viel zu hoch. Demnach sollen um die 50 Prozent der Gehäuse qualitativ nicht ausreichen, um sie zur Weiterverarbeitung zu nutzen. Chinesische Auftragsfertiger haben wesentlich geringere Quoten. Apple strebt Insidern zufolge eine Ausschussrate von null Prozent an.

Die Quellen der Financial Times berichten aber auch, dass die Fabrik bereits dabei sei, die Qualität zu verbessern. Der Grundtenor der von der FT genannten Quellen und Experten ist, dass die Standorte in Indien grundsätzlich auf einem guten Weg seien, allerdings noch Zeit benötigten, um an die von den chinesischen Zulieferern gewohnte Qualität heranzukommen.

Apple ist zu spät dran

Ein Experte erklärt, dass Apple die Diversifizierung seiner Produktionsstandorte fünf Jahre früher in Angriff hätte nehmen sollen. Grundsätzlich scheint zudem der bürokratische Aufwand in Indien größer zu sein als es Apple von China gewohnt ist.

Indien produziert seit 2017 ältere iPhone-Modelle, will in Zukunft aber auch Teile für hochwertige Geräte produzieren. Das Firmenkonglomerat Tata will dabei offenbar eine größere Rolle spielen und eine Fabrik des bisherigen Zulieferers Wistron übernehmen. Dort gab es in der Vergangenheit Proteste und Ausschreitungen wegen ausbleibender Zahlungen.

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