Wenn der Wecker nur selten smart ist
Bei den Grundfunktionen eines smarten Weckers schneiden beide Geräte etwa gleich gut ab. Wir können entweder auf Zuruf oder am Display einen neuen Alarm stellen. Die ersten Probleme fangen beim Echo Show 5 an, wenn wir einen Alarm nicht täglich oder werktäglich wiederholt haben wollen, sondern ein anderes Wiederholungsintervall benötigen und dies auch am Display stellen wollen. Mittels Sprachbefehl ist zwar ein sich täglich wiederholender Wecker möglich, aber eben nicht über das Display.
In dieser Disziplin schneidet die Smart Clock um Klassen besser ab: Wir können jeden Alarm an beliebigen Tagen wiederholen lassen. Zudem können wir einzelne Wecker am Display auch mal deaktivieren, wenn sie nicht benötigt werden. Hier schneidet das Amazon-Gerät schlechter ab: Wollen wir damit einen Alarm deaktivieren, müssen wird diesen erst löschen und dann neu stellen. Hier liefert der Amazon-Wecker viel zu wenig Komfort. Beiden Geräten fehlt eine Anleitung, die diesen Namen verdient, der Nutzer muss sich sehr viel selbst erarbeiten.
Beide Geräte unterstützen es, sich mit Musik wecken zu lassen. Aber das Stellen eines Musikweckers funktioniert nur mittels Sprachbefehl. Alexa ist dabei auf die Floskel "Wecke mich mit Musik" beschränkt. Sagen wir "Stelle einen Musikwecker", wird das nicht verstanden, während der Google Assistant damit keine Schwierigkeiten hat. Am Display lässt sich auf beiden Geräten kein Musikwecker einstellen.
Auch in einer anderen Disziplin liegt der Google Assistant vor Alexa: Mit der Smart Clock können wir einen Wecker ohne feste Uhrzeit, nur mit einer bestimmten Dauer von beispielsweise 30 Minuten oder fünf Stunden stellen - wahlweise auch als Musikwecker. Der Zuruf "Wecke mich in 30 Minuten mit Rockmusik" wird von Alexa hingegen nicht verstanden. Sobald statt einer Uhrzeit nur eine Dauer angegeben wird, stellt Amazons digitaler Assistent stur einen Timer statt eines Weckers.
Ein gestellter Wecker kann nicht mit der Stimme geändert werden
Gleichstand gibt es dann wieder, wenn wir einen bereits gestellten Wecker auf Zuruf ändern wollen. Das gelang uns weder mit der Smart Clock noch mit dem Echo Show 5. Ein sehr schwaches Bild für einen smarten Wecker. Immerhin können wir auf der Smart Clock den Klingelton für einen Alarm nachträglich am Display anpassen. Das geht mit dem Echo Show 5 gar nicht. Wollen wir auf dem Amazon-Wecker einen anderen Weckton haben, müssen wir einen neuen Alarm stellen.
Wir haben auch getestet, wie schlau die smarten Wecker sind, wenn ein Alarm gestellt ist und wir für die gleiche Zeit einen neuen stellen. Bei Alexa hat sich das Verhalten während des Tests verändert. Anfangs wurde einfach ein zweiter Wecker mit der neuen Weckzeit gestellt. Mittlerweile wird der bestehende Alarm gnadenlos mit dem neuen Alarm überschrieben. Es gibt weder eine Rückfrage noch einen Hinweis, dass gerade ein Wecker gelöscht wurde.
Der Google Assistant verhält sich hier anders, aber nur bedingt besser. Wenn für eine Alarmzeit ein neuer Wecker gestellt wird, weist der Assistent den Nutzer auf den gestellten Wecker hin. Auswahlmöglichkeiten gibt es aber nicht. Der neue Wecker wird einfach nicht gestellt. Das Verhalten des Google Assistant ist hier zwar transparenter, aber dennoch unkomfortabel, weil wir dann erst manuell den alten Wecker löschen und den neuen nochmal stellen müssen.
Beide Wecker haben die Möglichkeit, ein Wake-up-Light zu imitieren.
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Smart Clock erlaubt Aufladen des Smartphone-Akkus | Wecken mit Licht |
Was schlucken diese Geräte? Denn 10W nonstop sind schon ungefähr 26.50¤ pro Jahr.
Ja bitte Golem, schreibt: Unter visuell Herausgeforderten haben Sehende Vorteile Ist doch...
Ich lasse mich morgens von einem relativ teuren (inzwischen ca. 2 Jahre alten) DAB...
darauf ein klares Jein. Es hängt hierbei davon ab, was damit vor allem gemacht werden...
nein, das kann keines der beiden Wecker.