Command Bar und Beam unterscheiden sich
Die Beam-Soundbar hat keinen externen Subwoofer, sondern erledigt die Basswiedergabe aus der Soundbar selbst heraus. Polk verfolgt mit der Command Bar einen anderen Ansatz. Hier gehört zur Soundbar ein Subwoofer dazu, der drahtlos angebunden und so beliebig im Raum aufgestellt werden kann. Dieser Ansatz verspricht einen intensiven Tiefbass, der möglicherweise den der Beam-Soundbar übertrifft.
Auch beim Stereoeffekt könnte Command Bar mehr schaffen: Die Beam ist lediglich 65,1 cm breit und Stereoeffekte sind damit weniger gut vernehmbar, als wenn diese weiter auseinander stehen. Mit einer Breite von knapp 110 cm verspricht die Command Bar hier einen besser wahrnehmbaren Stereoeffekt. Beide Soundbars können auch an der Wand montiert werden.
Sonos und Polk erlauben es, bei Bedarf die Stimmen in Filmen stärker zu betonen, falls Dialoge ansonsten nicht verständlich sind. Zudem gibt es einen Nachtmodus, der leise Töne verstärkt und laute Passagen reduziert, um etwa bei Actionszenen ordentlich aufdrehen zu können, ohne die Nachbarn zu stören.
Bei der Anschlussvielfalt punktet die Command Bar. Die Beam hat nur einen HDMI-Eingang, über den der Ton vom Fernseher zur Soundbar gelangt. Mittels Adapter ist die Tonzuspielung auch über ein optisches TOS-Kabel möglich. Bei der Command Bar stehen drei Eingänge und auch ein HDMI-Ausgang bereit. Denn bei der Command Bar kann das Videobild über zwei HDMI-Eingänge durch die Soundbar geschleift werden. Ergänzend dazu gibt es noch einen optischen TOS-Eingang.
Beide Sondbars werden über WLAN mit dem Internet verbunden, die Beam hat auch einen Netzwerkanschluss, der bei der Command Bar fehlt. Polk bietet für sein Gerät auch eine Bluetooth-Unterstützung, um darüber ebenfalls Musik abspielen zu können. Die Sonos-Lautsprecher unterstützen Bluetooth generell nicht, aber seit kurzem steht die Airplay-2-Unterstützung bereit, die es auch für die Beam gibt. Damit können auch nicht unterstützte Musikstreamingdienste oder etwa Youtube-Inhalte direk auf der Soundbar abgespielt werden - das alles geht aber nur mit einem Apple-Gerät.
Die vergleichbare Cast-Lösung von Google unterstützt Sonos nicht. Sonos unterstützt derzeit 58 Musikstreamingdienste, von denen sich aber nur drei komplett auf Zuruf steuern lassen. Das neue Youtube Music wird von Sonos noch nicht unterstützt.
Die Command Bar wird mit einer eigenen Fernbedienung ausgeliefert, Sonos setzt darauf, dass für die Lautstärkeregelung die Fernbedienung des Fernsehers verwendet wird und legt keine eigene bei. Die Polk-Fernbedienung kann auch Fernseher oder Blu-ray-Player steuern und hat eine Alexa-Taste, um die Sprachsteuerung der Soundbar auch ohne Zuruf des Signalwortes zu aktivieren.
Fire-TV-Geräte mit Alexa steuern
Wie bei anderen Alexa-Geräten von anderen Anbietern als Amazon haben auch die beiden neuen Modelle einige Beschränkungen. Es stehen nicht alle Alexa-Funktionen bereit. Die Alexa-Anruffunktionen fehlen bei beiden Geräten, denn Amazon liefert diese Funktionen generell nur für die eigenen Echo-Geräte. Ansonsten sind die anderen Alexa-Funktionen wie Steuerung von Smart-Home-Geräten und Nutzung der Alexa-Skills verfügbar.
Mit beiden Alexa-Soundbars sollen sich Amazons Fire-TV-Geräte umfangreich auf Zuruf bedienen lassen. Seit Februar 2018 ist es möglich, ein Fire-TV-Gerät mit einem beliebigen Alexa-Lautsprecher auf Zuruf zu steuern. Dazu wird der Alexa-Lautsprecher über die Alexa-App mit dem Fire-TV-Gerät verknüpft. Die Fire-TV-Geräte beherrschen Alexa schon länger, zuvor musste dazu jedoch immer eine Taste an der Fire-TV-Fernbedienung gedrückt werden. Durch die genannte Verknüpfung kann das Fire-TV-Gerät bedient werden, indem einfach in den Raum gesprochen wird.
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Smarte Soundbars: Sonos' Beam ist verfügbar, Polks Command Bar verzögert sich |
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