Smartband A360: Polar misst den Puls am Handgelenk
Bislang hat der Sportuhrenhersteller Polar die Herzfrequenz nur per Brustgurt gemessen, jetzt kündigt die Firma ein Fitnessarmband mit optischem Sensor an. Trotz eines schicken Touchscreens und langer Akkulaufzeiten dürften Sportler aber eine wesentliche Funktion vermissen.

Polar hat ein neues Fitnessarmband mit der Bezeichnung A360 vorgestellt. Für die aus Finnland stammende Firma ist es eine kleine Revolution: Erstmals misst eines ihrer Produkte die Herzfrequenz nicht mit einem Brustgurt, sondern ähnlich wie unter anderem die Apple Watch mit einem optischen Sensor am Handgelenk. Polar verwendet offenbar eine eigene Technologie mit zwei grünen LEDs und einer Photodiode.
Das Armband verfügt über einen TFT-Touchscreen mit einer Auflösung von 80 x 160 Pixeln bei einer Größe von 13 x 27 mm. Der Akku hält laut Hersteller rund zwei Wochen im Aktivitätsmodus - also ohne Pulsmessung. Innerhalb dieser 14 Tage soll er aber genug Puste haben, um auch noch eine Stunde am Tag die Herzfrequenz beim Sport zu messen. Erst anschließend muss er über seinen Micro-USB-Anschluss wieder aufgeladen werden.
Die lange Lebensdauer wird allerdings mit dem Verzicht auf GPS erkauft - womit das Band für viele Sportler an Reiz verliert. Es könnte sein, dass sich das A360 - wie einige andere Produkte von Polar - per Bluetooth mit einer Smartphone-App namens Polar Beat oder mit GPS-Produkten wie den Radcomputern koppeln lässt, die dann GPS-Tracking zu den Trainingsdaten hinzufügen.
Polar selbst hat dazu bislang keine Angaben gemacht, sondern erwähnt das Kürzel GPS in der Produktvorstellung erst gar nicht. Wie bei anderen aktuellen Polar-Produkten werden die Trainingsdaten des A360 per App zu einem Portal namens Polar Flow übertragen und dort verwaltet.
Das Armband lässt sich mit dem iPhone außerdem koppeln, um Mitteilungen etwa über eingehende Anrufe auf dem Handgelenk anzuzeigen; für Android-Smartphones soll diese Funktion erst später verfügbar sein. Das Polar A360 soll ab November 2015 mit drei unterschiedlich langen Armbändern in den Farben Weiß oder Schwarz erhältlich sein. Ab Januar 2016 soll es Wechselarmbänder in Pink, Blau und Grün geben.
Nachtrag vom 20. Oktober 2015, 17:35 Uhr
Auf Anfrage von Golem.de hat Polar erklärt, dass sich der A360 nicht - wie andere Sportuhren von Polar - mit der Beat-App kuppeln lässt.
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Kommt drauf an. Nur mal den Puls kontrollieren machen die Dinger ziemlich genau. Aber der...
Ist halt der schrei nach "sozial media", der dafür verantwortlich ist, das die cloud so...