Smart-TVs verglichen: Tizen und WebOS schlagen Android und Firefox OS
Verschachtelte Menüs, langsame Systeme: Wer ein Smart-TV hat, möchte sich nicht quälen, sondern fernsehen. Wir haben Geräte von LG, Samsung, Sony und Panasonic auf ihren Bedienungskomfort untersucht.

Fernseher sind auch auf der Elektronikmesse CES 2015 für viele Hersteller immer noch eines der Topthemen - genauer gesagt: Smart-TVs. Heutzutage reicht es nicht mehr aus, dass ein Fernseher das normale Fernsehprogramm zeigen kann; im Zeitalter der Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon oder Watchever sowie anderen Medienanbietern wie Youtube sollte ein TV-Gerät auch dem Nutzergeschmack deutlich besser angepasste Inhalte abspielen können. Golem.de hat Fernseher verschiedener Hersteller angeschaut und die Betriebssysteme verglichen.
- Smart-TVs verglichen: Tizen und WebOS schlagen Android und Firefox OS
- Samsung setzt auf Tizen
- Android TV ist anders
Das Fernsehverhalten ist dank der Streaming-Dienste bereits im Wandel: Viele Zuschauer sehen weniger klassisches Fernsehen, fast jeder fünfte kann sich sogar einen kompletten Verzicht auf das normale Programm vorstellen. Dementsprechend ist eine sinnvolle und komfortable Nutzerführung bei einem Smart-TV wichtig: Die gewünschten Inhalte sollten genauso schnell erreichbar sein wie der herkömmliche Kanalwechsel.
Verschiedene Hersteller, verschiedene Systeme
Dabei setzen die verschiedenen Hersteller auf unterschiedliche Grundlagen: Panasonic hat ein neues Smart-TV auf Basis von Firefox OS vorgestellt, LG setzt schon länger auf WebOS - jetzt in der Version 2.0. Samsungs Fernseher kommen mit Tizen, Sony und andere Hersteller verwenden Android TV.
Grundsätzlich lässt sich feststellen: Mit den ursprünglichen Betriebssystemen, wie mancher Nutzer sie etwa von mobilen Geräten kennt, haben die Benutzeroberflächen der Fernseher vom Aussehen und der Bedienung her nicht unbedingt etwas zu tun; eine Ausnahme ist Android. Gut sichtbar ist das bei unserem ersten Kandidaten: LG und WebOS 2.0. Wer das hervorragende WebOS etwa auf dem HP Touchpad vor Augen hat, würde dieses System rein äußerlich nicht unbedingt hinter der aufgeräumten und schnell reagierenden LG-Oberfläche vermuten.
LG verwendet jetzt WebOS 2.0
Das LG-Smart-TV bietet für uns einen für das Fernsehverhalten guten Aufbau: Auf viel Schnickschnack oder verschachtelte Menüs wird verzichtet, im Hauptmenü befinden sich die einzelnen Apps am unteren Bildschirmrand. Der Nutzer kann im Grunde mit nur zwei Klicks seine favorisierten Anwendungen aufrufen - sei es Netflix, Youtube oder andere Dienste. Die Leiste lässt sich auch erweitern, dann wird eine größere Auswahl an Apps angezeigt. Insgesamt reagiert die Benutzeroberfläche sehr schnell.
Die Bestückung der Leiste kann unkompliziert und ganz nach dem persönlichen Geschmack geändert werden. Häufig genutzte Anwendungen sollten nach vorne gepackt werden, dann sind sie schneller erreichbar. Das Design der LG-Oberfläche ist übersichtlich und unaufdringlich - was wir insbesondere bei einem Fernseher sehr gut finden. Auch die Programmvorschau sieht übersichtlich aus, mit einem Schnellzugriff können zudem die Eingabequellen unkompliziert gewechselt werden.
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Samsung setzt auf Tizen |
Die gibt's noch, vor allem im unteren mittleren Preisbereich (um 600¤). Die...
Auch hier eine Bestätigung! WebOS 1.x ist eine Katastrophe. TV Guide aufrufen stoppt das...
Oh danke, das merk ich mir, wußte ich bisher gar nicht... LAN weg, Ausspähen weg. Wenn...
oder? Die neuen Gerät sind deutlich schneller, vorher war das nicht zu gebrauchen.