Android TV ist anders
Android TV unterscheidet sich von den drei bisher vorgestellten Systemen etwas, da es im Grunde ein vollwertiges Android-System ohne Touch-Eingabe ist. Dabei arbeitet der Sony-Fernseher, den wir uns angeschaut haben, auf zwei Ebenen. Die erste Ebene beinhaltet im Grunde nur Fernsehfunktionen, die zweite zeigt eine deutlicher an Android erinnernde Oberfläche.
Zum Betrachten des Fernsehprogramms und von Streaming-Inhalten reicht die erste Ebene völlig aus. Durch Wischbewegungen kann eine mit den Systemen der anderen Hersteller vergleichbare Leiste mit den häufig verwendeten Programmen und Apps aufgerufen werden. Eine weitere Wischgeste ruft ein Optionsmenü am oberen Rand auf, das schneller Zugriff auf Einstellungen wie die Input-Wahl bietet.
Die zweite Ebene bietet deutlich mehr Auswahl, sie zeigt im Grunde die Inhalte an, die ein Android-Nutzer vom Play Store kennt - also Spiele, Musik und Videos. Wie auch die anderen Fernseher kann ein Smart-TV mit Android TV zum Spielen genutzt werden. Vorteil dabei ist der Zugriff auf den Play Store, der eine größere Auswahl bietet als etwa der Appstore von Firefox OS.
Die Frage bei Android TV ist aber, inwieweit ein Nutzer die Verknüpfung mit den Google-Diensten braucht. Wer einfach nur übersichtlicher fernsehen möchte, braucht die Auswahl der zweiten Ebene beispielsweise nicht. Wer jedoch Android TV verwenden, sich aber keinen neuen Fernseher kaufen möchte, kann Android TV auch über eine entsprechende Set-Top-Box verwenden.
Fazit
Von den aktuell auf der CES 2015 so prominent beworbenen Smart-TV-Systemen gefallen uns das WebOS-basierte System von LG und Samsungs neue Tizen-Lösung am besten. Android TV bietet dank eines kompletten Android-Systems letztlich mehr, als reines Fernsehsystem ist es aber etwas komplizierter - hier ist die Entscheidung Geschmackssache. Nicht gefallen hat uns Panasonics Firefox-OS-Lösung, die wir als Fernsehsystem zu unübersichtlich finden.
Was die CES erfreulicherweise gezeigt hat, ist eine deutlich merkbare Beschleunigung der einzelnen Systeme sowie besonders bei LG und Samsung eine Vereinfachung. Ein Fernseher ist ein Fernseher - und bei den sich ändernden Sehgewohnheiten müssen externe Angebote wie Streaming-Anbieter genauso gut in das System eingebunden werden wie herkömmliche Fernsehprogramme. Hier haben sich die Hersteller von den verschachtelten Menüs weg hin zu übersichtlicheren und schöner anzuschauenden Oberflächen gewendet.
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Samsung setzt auf Tizen |
Die gibt's noch, vor allem im unteren mittleren Preisbereich (um 600¤). Die...
Auch hier eine Bestätigung! WebOS 1.x ist eine Katastrophe. TV Guide aufrufen stoppt das...
Oh danke, das merk ich mir, wußte ich bisher gar nicht... LAN weg, Ausspähen weg. Wenn...
oder? Die neuen Gerät sind deutlich schneller, vorher war das nicht zu gebrauchen.