LG kommt mit WebOS-Unterbau
Die Benutzeroberfläche von LGs neuen Smart-TVs basiert auf WebOS. LG hat das Betriebssystem Anfang 2013 explizit für die Verwendung in seinen künftigen Smart-TVs gekauft, auf der CES 2014 knapp ein Jahr später wurde dann der erste Fernseher mit dem neuen System vorgestellt. LG hat das System kontinuierlich weiterentwickelt, die aktuellen Smart-TVs des südkoreanischen Herstellers laufen mit der Version 2.0. Diese soll schneller als die Vorgängerversion sein und dem Nutzer einen einfachen Zugriff auf Apps und Funktionen bieten.
Ähnlichkeit mit Samsungs Tizen-Oberfläche
Die aktuelle Smart-TV-Generation von LG ähnelt in der Bedienung in einigen Punkten Samsungs Tizen-Fernsehern. So gibt es auch hier eine Bluetooth-Fernbedienung mit Pointer-Steuerung, die wie beim Samsung-Fernseher nicht auf das TV-Gerät gerichtet werden muss. Die App-Anwahl erfolgt über eine Leiste am unteren Rand des Displays, der Nutzer kann auch hier Sprachbefehle verwenden. In den Details finden sich aber deutliche Unterschiede zwischen den beiden Systemen - und in puncto Bedienungskomfort auch eine merkliche Abstufung zu den Smart-TVs von Panasonic und Sony.
Nach einem kurzen Tutorial fällt uns als Erstes auf, dass LGs Oberfläche etwas schneller und flüssiger reagiert als die von Samsung und deutlich schneller als die von Panasonic und Sony. Der zweite auffällige Unterschied ist die Pointer-Steuerung: Anders als bei Samsungs neuen Fernsehern erscheint der Steuerungspunkt bei LG nicht erst, nachdem wir einen bestimmten Knopf gedrückt beziehungsweise den Finger darauf gelegt haben. Stattdessen wird er eingeblendet, sobald die Fernbedienung in die Hand genommen wird.
Das ist einerseits praktisch, da der Pointer unmittelbar verfügbar ist. Andererseits fanden wir es stellenweise nervig, darauf zu warten, dass der Anzeiger wieder verschwindet: Das dauert in etwa zehn Sekunden, einstellen kann der Nutzer diese Zeit nicht. Das könnte die Eingewöhnung für ungeübte Nutzer etwas erschweren: Wir haben den Zeiger häufig absichtlich an den Bildrand manövriert, damit er nicht mitten im Bild ist und stört. Bei Samsungs Gerät ist der Zeiger sofort weg. Ein großes Plus des LG-Fernsehers gegenüber der Konkurrenz von Samsung: Eine zweite Fernbedienung benötigt der Nutzer für den LG-Fernseher nicht, alles läuft über die gut in der Hand liegende eine Fernbedienung.
Eine komplette Fernbedienung, weniger On-Screen-Menüs
Daher ist auch das On-Screen-Menü weniger detailreich als bei Samsungs Tizen-Fernsehern, da dem Nutzer viele Optionen auf der Fernbedienung direkt per Knopfdruck zur Verfügung stehen. Dadurch sind manche Optionen deutlich schneller zu erreichen; der Nutzer muss nicht erst auf dem Bildschirm danach suchen.
Mit dem Pointer können während des Fernsehens am oberen Rand Informationen zum Sender und der aktuellen Sendung eingesehen werden. Bewegt der Nutzer den Pointer zum rechten Rand, findet er dort eine Senderübersicht, Programmempfehlungen und die Möglichkeit, eine Aufnahme zu starten. Dafür muss wie bei den meisten aktuellen Fernsehern ein externes Speichermedium angeschlossen sein, da die TV-Geräte nicht über eingebaute Speichermöglichkeiten verfügen.
Über die Senderübersicht ist auch der übersichtliche Programmführer erreichbar. Dieser verfügt über eine Reihe von Filteroptionen, seine Schaltfläche ist aber recht klein und mit dem Pointer mitunter mühsam zu treffen - ein Problem, das uns während des Tests häufiger bei LGs Oberfläche auffällt. Auch nach einiger Übung treffen wir manche Schaltflächen nicht auf Anhieb. Das nervt auf Dauer etwas.
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Gute Auswahl in Samsungs Appstore | Die App-Leiste bei LG ist clever aufgebaut |
Hallo, Sowas findet man vor allem im Digital-Signage-Bereich. Das sind meist sehr...
Wurde vor ein paar Wochen auf meinem 2014-er auch mit deren Werbebotschaften beglückt.
Wer den unbedingt Geräte sammeln möchte kann gerne das Sideboard unter der Glotze mit set...
Na wenn sowas nicht off topic ist... :-D