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Smart Steps: O2 will keine Bewegungsdaten verkaufen

Telefónica hat auf die Kritik an dem geplanten Verkauf von Bewegungsdaten reagiert: Smart Steps werde in Deutschland nicht eingeführt, hat das Unternehmen mitgeteilt.
/ Werner Pluta
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O2 ist überzeugt, dass Smart Steps alle Datenschutzansprüche erfüllt. (Bild: O2)
O2 ist überzeugt, dass Smart Steps alle Datenschutzansprüche erfüllt. Bild: O2

Der Mobilfunkanbieter O2 wird Smart Steps in Deutschland nicht einführen. Damit reagiert der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica, dem O2 gehört, auf die Kritik an dem Produkt.

"Wir sind überzeugt, dass das von Telefónica Dynamic Insights vorgestellte Produkt alle Datenschutzansprüche erfüllt. Denn bei allen Produkteinführungen gilt: Datenschutz und Kundenzufriedenheit hat bei Telefónica oberste Priorität" , schreibt das Unternehmen in seinem Blog(öffnet im neuen Fenster) .

Keine konkreten Pläne

Es habe ohnehin keine konkreten Pläne gegeben, Smart Steps in Deutschland einzuführen, erklärte Telefónica. "Nach dem Feedback unserer Kunden haben wir uns nun allerdings entschieden, Smart Steps in Deutschland nicht einzuführen"

Die Idee von Smart Steps ist, Bewegungsdaten von O2-Kunden zu sammeln, sie mit weiteren Informationen anzureichern und die so aufbereiteten Daten zu verkaufen. Der Käufer hätte dann beispielsweise erfahren, ob und wie lange eine Person vor einem Schaufenster stehen geblieben ist und ob sie danach das Geschäft betreten hat, ebenso ihr Alter und Geschlecht.

Datenschützer hatten das Vorhaben massiv kritisiert. Das Wirtschaftsministerium erklärte, der Verkauf von Standortdaten, auch wenn diese anonymisiert seien, verstoße gegen das Telekommunikationsgesetz.


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