Das Smart Home selbst zusammenstückeln
Nun drängen aber vermehrt sehr preisgünstige Einzelprodukte auf den Markt: eine WLAN-LED-Birne für 9,90 Euro, eine Funksteckdose für 14,95 Euro, eine WLAN-Outdoor-Kamera für 99,95 Euro. All diese IoT(Internet of Things)-Produkte funktionieren für sich genommen einwandfrei. Sie nutzen das lokale Netzwerk und über den Router das Internet, um sich beim Cloudserver des jeweiligen Herstellers anzumelden.
Per Smartphone und App meldet sich der User dort an und innerhalb von Minuten ist die Installation erfolgreich abgeschlossen. Allerdings braucht man mehrere Apps: Mit der einen sieht man das Bild der Kamera, mit der anderen lässt sich die Steckdose schalten und mit der dritten das Licht. Alle diese Produkte nutzen WLAN, Internet und Cloud und sind dennoch - im Sinne des Nutzers - nicht kompatibel. Und wenn die nächste IP-Cam aus dem Sonderangebot beim Discounter dazu kommt, läuft sie sicherlich nicht mit der App der ersten Kamera. Frustrierend.
Dolmetscher für unterschiedliche Produkte nutzen
Die oben genannten IoT-Produkte sind zwar technisch kompatibel, für den Anwender wirken sie aber wie getrennte Welten. Zum Glück gibt es Apps wie Conrad Connect oder IFTTT, die gewissermaßen als Dolmetscher die unterschiedlichen Produkte verstehen und deren Sprache sprechen. Als intelligenter User kann man mit diesen Anwendungen eigene Makros schreiben und so die unterschiedlichsten Produkte zu gemeinsamem Handeln zwingen: "Wenn der Bewegungsalarm der Kamera A ausgelöst wird, schalte die Steckdose des Herstellers B ein." Oder: "Wenn die Indoor-Wetterstation einen CO2-Wert oberhalb von 1.200 ppm erkennt, schalte die LED-Leuchte von Hersteller C ein und ändere die Farbe auf Rot."
Zwischen den Sensoren und Aktoren liegt immer das Internet. Die Informationen gehen über diverse unbekannte Server in unbekannten Clouds, meist außerhalb der Gültigkeit der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Nicht jedem ist wohl bei dem Gedanken, abhängig zu sein von der Funktionsfähigkeit des Internets und von der Hoffnung, dass die meist fernöstlichen Cloud-Betreiber auch übermorgen noch am Markt und die Daten bei ihnen dauerhaft in guten und sicheren Händen sind.
Zum Thema Data Security und Privacy in Smart Homes ließe sich noch viel mehr sagen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns jedoch auf die technischen Aspekte.
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Smart Home: Wie passen die einzelnen Komponenten zusammen? | In Erfahrung bringen, was die Hersteller nicht verraten |
Sorry für die späte Antwort. Alternative weil: - die Community aktiv und hilfsbereit...
Nein, das denke ich auch nicht ;). Lediglich die Möglichkeiten auf UI Seite haben erst...
Nein, der Fachmann braucht allerdings im Smarthome eine halbe Stunde um die Verbindungen...
Finde Home Assistant ziemlich interessant, aber noch etwas kompliziert. Man muss das...
mit Funkzellen meine ich Handyfunkzellen ;)