Smart Home: Google Nest öffnet sich Drittentwicklern für die Heimautomation

Googles Heimautomationssystem Nest ist mit einem Rauchmelder, einer Kamera und einem Heizungsthermostat nicht besonders facettenreich. Das Kommunikationsprotokoll Nest Weave soll nun für Drittentwickler geöffnet werden. Damit entsteht ein veritabler Konkurrent für Apple Homekit.

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Google Weave soll Haushaltsgeräte miteinander kommunizieren lassen.
Google Weave soll Haushaltsgeräte miteinander kommunizieren lassen. (Bild: Google Weave)

Google hat für den intelligenten Thermostat Nest und den dazugehörigen Rauchmelder Nest Protect sowie eine Überwachungskamera namens Nest Cam ein eigenes Kommunikationsprotokoll entwickelt. Google Weave soll ab dem kommenden Jahr auch Drittentwicklern offenstehen.

Das bisherige Entwicklerprogramm Works with Nest, an dem nach Angaben von Google 11.000 Unternehmen und Entwickler angemeldet sind, setzt auf die Cloud-API von Nest, um damit zu kommunizieren. Das bedeutet aber auch, dass die jeweiligen Produkte eine Internetverbindung benötigen, um mit Nest zu arbeiten. Das mag bei einigen Produkten funktionieren, doch längst nicht bei allen, weil sie dann zu teuer wären. WLAN-Anbindungen sind für Heimgeräte sinnvoll, die an das Stromnetz angeschlossen sind und über ausreichende Rechenleistungen verfügen. Ein Türschloss gehört jedoch kaum dazu.

Google hat aber nicht etwa auf bereits vorhandene Kommunikationsprotokolle gesetzt, um das Problem zu beheben, sondern mit Nest Weave ein eigenes entwickelt. Mit Nest Weave können die Geräte untereinander und mit dem Nest-Thermostat kommunizieren. Das soll mit Lampen genauso funktionieren wie mit dem Türschloss und hat natürlich auch als Backup-Kommunikationssystem seine Berechtigung, wenn das WLAN einmal ausfällt.

Einen Pilotkunden hat Google im Rahmen der Ankündigung bereits vorgestellt. Der Schlosshersteller Yale hat ein Türschloss entwickelt, das mit Nest Weave arbeitet. Mit Nest Weave, den Cloud-Diensten und der App von Nest wurde das Linus-Türschloss entwickelt. Der Anwender kann aus der Ferne prüfen, ob die Tür offen oder abgeschlossen ist, wer in der Zwischenzeit seinen individuellen Sicherheitscode eingegeben hat und kann für Gäste auch temporäre Codes vergeben.

Google bietet Herstellern im Rahmen des Projekts Brillo bei Bedarf auch gleich ein ganzes Betriebssystem für das smarte Zuhause beziehungsweise ihre Gerätschaften an. Brillo ist für das Internet of Things (IoT) vorgesehen und soll Herstellern von Endgeräten als standardisiertes Betriebssystem dienen. Damit verfolgt Google in diesem Bereich eine ähnliche Strategie wie vorher mit Android bei den Smartphones und Android Wear bei den Smartwatches. In der Grundstruktur baut das Betriebssystem auf Android auf. Google Weave dient hier als Kommunikationsprotokoll.

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Bautz 07. Okt 2015

Ich blicke bei den Anbietern nicht mehr durch. Nächstes Jahr würde ich gerne mein Haus...

Schnarchnase 04. Okt 2015

Gibt es nicht nur einen offenen Standard? Also am besten einfach Zigbee nutzen und alles...

AndiTheBest 02. Okt 2015

Darum kommen mir auch nur Geräte ins Haus die mit FHEM kompatibel sind ;)



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