Smart Home: Conrad Connect geht diese Woche offline
Am 16. Dezember 2021 ist es vorbei mit Conrad Connect für Smart-Home-Geräte. Wer seine Daten sichern will, sollte schnell handeln.

Die IoT-Plattform Conrad Connect wird wie geplant am 16. Dezember 2021 eingestellt. Conrad Connect existiert seit dem Frühjahr 2016 und dient bisher dazu, herstellerübergreifend Smart-Home-Geräte miteinander zu vernetzen.
Bis zum Stichtag soll Conrad Connect weiterhin nutzbar sein. Eine Aboverlängerung über diesen Zeitraum hinweg wird nicht angeboten. Bereits seit Anfang November 2021 können keine Geräte, Addons, Services oder Ähnliches hinzugebucht werden. Wer ein Abo abgeschlossen hat, das nach dem Stichtag weiterlaufen und Gebühren verursachen würde, soll automatisch eine Rückerstattung erhalten, gibt der Anbieter in einem FAQ-Bereich an.
Nur eingeschränkte Exportfunktionen
Die Rohdaten aller Konten werden mit der Abschaltung am 16. Dezember 2021 gelöscht. Die in Conrad Connect angelegten Datensätze lassen sich nicht gesammelt exportierten. Conrad weist darauf hin, dass viele Dashboard-Widgets eine Daten-Exportfunktion anböten, um gemittelte Daten zu exportieren. Das Exportieren von Rohdaten ist jedoch nicht vorgesehen.
Der Anbieter gibt an, dass eine "gebündelte Self-Service-Exportfunktion für alle auf Conrad Connect gesammelten Daten aus technischen Gründen" nicht zur Verfügung gestellt werden kann.
Auf den Webseiten von Conrad Connect für Unternehmenskunden sowie Privatanwender gibt es weiterhin keinen Hinweis darauf, dass der Dienst in wenigen Tagen eingestellt wird. Der Bereich zur Anmeldung eines neuen Kontos ist seit einigen Wochen hingegen nicht mehr vorhanden.
Conrad empfiehlt Home Connect Plus
Conrad empfiehlt als Alternative die kostenlose App von Home Connect Plus, um Smart-Home-Geräte herstellerübergreifend miteinander zu vernetzen.
In den vergangenen Jahren hat Conrad versucht, die IoT-Plattform gewinnbringend zu betreiben. Das Ziel wurde offenbar nicht erreicht. Conrad Connect war prinzipiell eingeschränkt kostenlos nutzbar, für den vollen Funktionsumfang war hingegen ein kostenpflichtiges Abo erforderlich. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Anpassungen bei den Abopreisen, ohne dass dies ein Überleben der Plattform sichern konnte.
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Korrektur: Es ist dumm, sowas auf Basis jeglicher(!) Clouddienstleiter aufzubauen. Auch...
..., dass der Dienst früher oder später offline gehen wird.