SM2260 und SM2256: Silicon Motion zeigt erste SSD-Controller für TLC und NVMe
Ein neuer SSD-Controller mit NVMe-Unterstützung und der erste mit Support für TLC-Flash: Silicon Motion reiht sich in die Riege der Hersteller ein, die Controller für extrem schnelle und für günstige SSDs anbieten. Erste Drives von Adata sind bereits angekündigt.

Der Controller-Hersteller Silicon Motion hat auf dem Flash Memory Summit 2015 in Kalifornien mehrere Controller-Chips für Solid State Drives präsentiert. Neues Spitzenmodell ist der SM2260-Controller: Er unterstützt das NMVe-Protokoll und eine PCIe-3.0-4x-Schnittstelle für eine hohe Geschwindigkeit. Der SM2256 ist der erste Controller des Unternehmens, der für günstige SSDs gedacht ist und daher mit TLC-Flash-Speicher zusammenarbeitet.
Bisher bieten einzig Intel und Samsung für Endkunden gedachte SSDs mit einem NVMe-fähigen Controller an. Phisons PS5007-E7 wird dieses Jahr nicht in kaufbaren Drives zu finden sein. Das gilt auch für Silicon Motions neuen SM2260-Controller, dessen grobe Spezifikationen sich ähnlich lesen: Neben NVMe-, PCIe-3.0-4x- und TLC-Flash-Support ähnelt auch die Leistung dem Konkurrenz-Controller. Silicon Motion nennt bis zu 2,2 GByte pro Sekunde lesend und bis zu 1,1 GByte schreibend pro Sekunde.
Fertig entwickelt und bereits in ersten SSDs verfügbar ist der SM2256-Controller: Der arbeitet mit dem älteren AHCI-Protokoll und schickt Daten über die Sata-6-GBit/s-Schnittstelle. Silicon Motion spricht vom weltweit ersten Controller, der aktuellen und kommenden TLC-Flash-Speicher unterstützt. Das können allerdings auch Marvells 88SS1074 und offenbar auch Phisons umgelabelter PS3110-S10 in OCZs seit Wochen im Handel verfügbaren Trion-SSDs. Der SM2256 hingegen steckt in Adatas neuen SP550-Modellen.
Zu den weiteren Vorstellungen von Silicon Motion gehört der SM2246XT-Controller: Dieser ist identisch zum SM2246EN-Chip wie er beispielsweise von Crucial bei der BX100-Serie verwendet wird. Der SM2246XT aber verzichtet auf DRAM-Cache. Das macht damit ausgerüstete SSDs langsamer - aber auch günstiger. Zu den ersten Modellen zählen Sandisks Z400s.
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