Slightly Mad: Mad Box soll Konkurrenz für Xbox und Playstation werden
Es klingt ein bisschen verrückt: Das britische Rennspielstudio Slighty Mad (Project Cars 2) will in drei Jahren eine neue Konsole veröffentlichen, die mit Bildraten von 120 fps und Unterstützung von 4K gegen etablierte Geräte wie Xbox und Playstation antreten soll.

Kurz nach dem Jahresanfang kommt überraschend ein bisschen Bewegung in das Geschäft mit Spielekonsolen. Ian Bell, der Chef des britischen Entwicklerstudios Slighty Mad (Project Cars 2, Need for Speed Shift), hat auf Twitter und im Gespräch mit Variety eine neue Konsole angekündigt, die ausdrücklich in der gleichen Liga wie die Xbox und die Playstation antreten soll. Weil die Mad Box - so der momentan verwendete Name - erst in drei Jahren erscheinen soll, würde sie dann wohl in Konkurrenz zu einer Playstation 5 und dem Nachfolgemodell der Xbox One stehen.
Bell nennt noch keine Details zu der geplanten Hardware. Er äußert sich aber zu den anvisierten Spezifikationen: Das Gerät solle so schnell "wie ein sehr leistungsstarker PC in zwei Jahren" sein und Bildraten von bis zu 120 fps sowie 4K-Auflösungen unterstützen - womit vermutlich UHD gemeint ist. Die Mad Box soll nach den Vorstellungen von Bell auch für Virtual Reality geeignet sein, dann soll pro Auge eine Bildrate von 60 fps zum Einsatz kommen können.
Exklusivspiele soll es laut Bell nur dann geben, wenn die Entwickler dieser Games das von sich aus vorhaben. Davon abgesehen halte er nichts davon, "Entwicklern 'Zuschüsse' zu bezahlen, damit sie andere Hardwarehersteller ausschließen". Bell ist auch der Ansicht, dass "die Spielebranche ein wenig zu sehr Monopol oder Mikrooligopol ist", was er mit der Mad Box ändern wolle.
Der Chef der Slightly Mad Studios weist außerdem darauf hin, dass es mit der hauseigenen Madness Engine eine leistungsstarke Laufzeitumgebung gebe, auf die Drittentwickler zugreifen könnten. Alles in allem ist aber unklar, wie ernst der Vorstoß von Bell gemeint ist. Bell spreche außerdem mit Investoren, die Finanzierung des Projekts sei seiner Auffassung nach machbar.
Trotzdem ist derzeit völlig unklar, wie ernst der Vorstoß tatsächlich gemeint ist. Schließlich geht es darum, unabhängige Entwicklerstudios davon zu überzeugen, viele Millionen Euro in Spiele zu stecken und Kunden dazu zu bringen, mehrere Hundert Euro für neue Hardware auszugeben.
Nur wenn beides klappt, kann das Geschäft funktionieren - und dieses Henne-Ei-Problem lässt sich normalerweise nur mit extrem toller und entsprechend teurer Technik sowie mit Zuschüssen und aufwendigem Marketing lösen, was viele Milliarden Euro an Aufwand bei hohem Risiko bedeutet.
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