SLED 12 im Test: Die Sinnhaftigkeit eines kostenpflichtigen Linux-Desktops
Die Desktopvariante von Suse Enterprise Linux SLED 12 soll dabei helfen, Linux auf Unternehmens-PCs zu bringen und dort zu halten. Dieser Test untersucht, ob das gelingen könnte.

Linux auf dem Desktop ist wenig verbreitet. Und es gibt eine fast unüberschaubare Anzahl von kostenlosen und gut unterstützten Varianten, die teils sogar in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen eingesetzt werden. Kann SLED 12 Akzente setzen, wie es beispielsweise das kostenfreie Ubuntu mit seinem Unity-Desktop tat und damit Unternehmen einen Grund geben, in Suses Enterprise Linux 12 als Desktop zu investieren?
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- Verschlüsselung: im Prinzip schon, aber ...
- Erst mal viele Updates
- Datensicherheit und Backupwerkzeuge
- Systemd für alles
- Aber warum ein kostenpflichtiger Desktop?
Damit SLED ein Erfolg werden kann, muss sich Suse um viele Eigenschaften kümmern, die bei Servern nicht so wichtig sind. Ein Beispiel dafür ist, dass Suse künftig regelmäßig SLED um Support für neue Hardware erweitern muss. Das System hat es auch mit Hardware zu tun, die auf Servern keine Rolle spielt; erwähnt seien die Chipsätze von AMD-ATI und besonders Nvidia.
Nicht zuletzt muss SLED eine Antwort auf die Frage geben, wieso Firmen sich mit Linux auf dem Desktop überhaupt beschäftigen sollen. Was hebt SLED positiv von den Mitbewerbern ab, also neben den proprietären Windows- oder Mac-OS-Varianten insbesondere den Kollegen von Debian und Ubuntu? Jene machen - anders als SLED - den Betrieb des Systems nicht davon abhängig, ob der Kunde eine Support Subscription für Updates bei Suse kauft oder nicht.
Vor diesem Hintergrund ist dieser Test entstanden und liefert teils überraschende Antworten auf die oben gestellten Fragen. Der Test geht von zwei Szenarien aus. Einmal ist das Testgerät ein fest installierter Desktopcomputer aktueller Bauart, im zweiten Beispiel handelt es sich um ein Notebook für unterwegs.
Grau in Grau bei der Installation
Die Grundlage sowohl für den Server als auch für den Desktop bildet Suses Enterprise Linux. Die Installation ist bei SLED in weiten Teilen identisch mit der, die auch bei der Servervariante SLES zum Einsatz kommt. Daher wundert es nicht, dass der Installer die gleiche triste Optik hat: Im Gegensatz zu anderen Systemen dominieren bei der Suse-Installation dunkle Farben, was der gesamten Installationsroutine ein ausgesprochen langweiliges und fast schon trauriges Aussehen gibt.
Schön ist SLED 12 bei der Installation also ebenso wenig wie SLES, dafür aber genauso funktional: Routiniert spult das neue Yast aus SLE 12 seine Arbeit ab und sorgt dafür, dass am Ende ein lauffähiges System auf dem Datenträger landet.
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Verschlüsselung: im Prinzip schon, aber ... |
hum4n0id3, deine Argumentation ist öde, du bist trotzig und verbockt wie ein kleines...
Wer einmal in der Lage gewesen war ... ... entspannter Herrscher über 800 Linux-Clients...
Ich auch nicht. Vor allem, wenn die Scheiß Lieblingsfarbe irgendwelcher Entwickler...
Die Geschichte erinnert mich ein wenig an SCO eine Firma die im sterben liegt versucht...