Verfügbarkeit und Fazit
Auch sonst hatten wir beim Spielen latent mit der Reisekrankheit (Kinetose) zu kämpfen - die uns in den letzten Monaten bei VR-Games sonst nicht geplagt hat. Allerdings ist die Welt von Skyrim eben nicht darauf ausgelegt, das Problem zu vermeiden: Es gibt Massen an Treppen in allen Formen sowie verwinkelte Tunnel und Aufgänge, die wir schräg emporsteigen - genau solche Wege sind dafür bekannt, die Sinnesorgane zu verwirren und damit eben für Übelkeit zu sorgen.
Das Spiel nimmt keine Rücksicht auf dieses bekannte Problem. Es dürfte aber auch schlicht unmöglich sein, die unzähligen derartigen Stellen zu ändern, ohne ein ganz neues Spiel zu entwerfen. Außer der Steuerung hat Entwickler Bethesda sonst vor allem die Menüs überarbeitet: Sie werden in einer Art Rundumsicht vor uns in die Welt eingeblendet, was gut funktioniert und schick aussieht.
Davon abgesehen, gibt es bei Skyrim VR keine inhaltlichen Änderungen gegenüber der klassischen Version. Die Erweiterungen Dawnguard, Hearthfire und Dragonborn sind enthalten, sodass Spieler locker 100 bis 200 Stunden in der Welt verbringen können. Wer sich Zeit nimmt und sich mit Details wie mit den Knien von anderen Leuten beschäftigt, kommt sogar noch auf wesentlich mehr.
Skyrim VR ist derzeit nur für Playstation 4 inklusive Playstation VR erhältlich und kostet 60 Euro; diese Version ist nicht ohne Headset spielbar. 2018 soll eine Umsetzung für HTC Vive erscheinen. Sprachausgabe und Bildschirmtexte sind von der normalen Fassung des Spiels übernommen. Auch die VR-Version des Rollenspiels hat von der USK eine Freigabe ab 16 Jahren erhalten.
Fazit
Es ist schon merkwürdig, welch starke Faszination selbst ein technisch veraltetes Spiel wie Skyrim als VR-Version entfalten kann. Screenshots oder sogar unser Video direkt aus der Umsetzung können nicht mal im Ansatz das Gefühl vermitteln, wie es ist, nach dem Überstülpen des Helms tatsächlich mitten in Himmelsrand zu stehen. Plötzlich befinden wir uns auf echter Augenhöhe mit den anderen Figuren und vor allem mit den Monstern. Obwohl wir die Umgebungen schon mehrfach erkundet haben und obwohl es Grafikprobleme an jeder Ecke gibt: In Skyrim VR beeindruckt uns die Fantasywelt wie nie zuvor!
Trotzdem denken wir nach dieser Erfahrung erst recht nicht im Traum daran, die VR-Version eines Rollenspiels wie The Elder Scrolls 5 durchzuspielen. Die Steuerung per Dualshock-Controller geht zwar nach kurzer Eingewöhnung gut von der Hand. Dennoch ist Virtual Reality auf Dauer enorm fordernd.
Zum einen ist uns in den verwinkelten und nie ebenen Umgebungen immer so ein bisschen übel gewesen. Zum anderen ist gerade das Mittendringefühl anstrengend, unser Orientierungssinn muss wesentlich mehr arbeiten als in der normalen Fassung - spätestens nach einer Stunde gehen zumindest bei uns Konzentration und damit Spielspaß flöten. Skyrim VR zeigt gleichzeitig die enormen Stärken, aber auch die Probleme von Virtual-Reality-Spielen auf.
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Skyrim VR im Test: Reisekrank durchs Rollenspiel |
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