Skype: Linux als Supernode

Skype hat in seinem Netzwerk zahlreiche Linux-Server eingerichtet, die als Supernodes dienen. Sie sollen die Clients ersetzen, die bisher als Vermittlungsinstanz verwendet wurden.

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Skype setzt auf eigene Supernodes, die auf Linux laufen.
Skype setzt auf eigene Supernodes, die auf Linux laufen. (Bild: Microsoft)

Um der steigenden Anzahl von Skype-Anwendern gerecht zu werden, hat Microsoft im P2P-Netzwerk Supernodes eingerichtet. Dort läuft eine nicht näher bekannte Linux-Distribution. Die Linux-Server verwenden das Sicherheitsframework Grsecurity. Bislang setzte Skype ausgewählte Clients ein, die über genügend Bandbreite und Rechenleistung verfügten. Das berichtet die Webseite Arstechnica und beruft sich auf Informationen des Sicherheitsanalysten Kostya Kortchinsky. Skype-Eigentümer Microsoft hat den Bericht teilweise bestätigt.

Bislang agierten durchschnittlich 48.000 Clients als Knotenpunkte im Skype-Netzwerk, um Anwender untereinander zu vermitteln. Insgesamt soll Skype mittlerweile etwa 41 Millionen Benutzer haben. Einzelne Knotenpunkte konnten bisher etwa 800 Anwender abwickeln. Die neuen Supernodes kommen hingegen mit etwa 4.100 Benutzern klar. Theoretisch sollen sie bis zu 100.000 Benutzer vermitteln können. Sie dienen jedoch nach wie vor zur Verwaltung von Benutzerinformationen. Gesprächsdaten werden weiterhin nur direkt zwischen Anwendern ausgetauscht, sagte Microsoft zu Arstechnica.

Supernodes sollen für mehr Stabilität und Sicherheit sorgen

Kortchinsky nutze ein von ihm selbst entwickeltes Verfahren, um die neuen Supernodes ausfindig zu machen, das er bereits 2006 mit seinem Kollegen Fabrice Desclaux und in einem zweiteiligen PDF vorstellte (Teil 1 und Teil 2). Kortchinsky hat eine Liste der bislang von ihm entdeckten Supernodes veröffentlicht.

Die unabhängigen Supernodes sollen nicht nur die wachsende Anwenderanzahl bewältigen, sondern auch für Stabilität und Sicherheit in Skypes P2P-Netzwerk sorgen.

Erst kürzlich war bekanntgeworden, dass IP-Adressen von Skype-Benutzern ermittelt werden können. Dazu verwendeten Hacker eine modifizierte Version des quelloffenen Entwicklerwerkzeugs Skypekit. Eigentlich gilt Skype als sehr abhörsicher und vergleichsweise datenschutzfreundlich. Microsoft hat inzwischen das Problem bestätigt und will es genauer untersuchen.

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Anonymer Nutzer 03. Mai 2012

Unter Windows 7 ist das eine Zumutung derzeit. 16-23% Auslastung im Tray! Da läuft der...

lisgoem8 03. Mai 2012

In deinem Beitrag ist zuviel X. Ein richtiges Linux ist definitiv ohne X. Als Server...

Thaodan 02. Mai 2012

Und da sagt man Linux Inkompatibilitäten mit Libs Und Programm Pfaden nach.^^

Thaodan 02. Mai 2012

Offizieller ICQ Client nach ICQ 5.1.



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