Skype: Eine Zeichenkette lässt einige Skype-Clients abstürzen

Nicht nur Apple hat Probleme mit bestimmten Nachrichten. Auch der Skype-Client lässt sich mit einer bestimmten Zeichenkette zum Absturz bringen. Microsoft hat aber schon reagiert, wie wir bei Tests festgestellt haben. Abstürze vermeidet das trotzdem nicht.

Artikel veröffentlicht am ,
Skype löscht bestimmte Zeichenketten nach dem Versand aus der Historie.
Skype löscht bestimmte Zeichenketten nach dem Versand aus der Historie. (Bild: Skype/Screenshot: Golem.de)

Eine bestimmte Zeichenkette lässt einige Skype-Clients abstürzen, wenn diese als Nachricht versendet wird. Damit hat Microsoft ein ähnliches Problem wie zuletzt auch Apple. Auf der iOS-Plattform kommt es beim Versenden einer bestimmten Nachricht zu einem Absturz. Dort wird sogar ein Neustart des Betriebssystems provoziert.

So weit bringt es die Skype-Anwendung nicht. Das Betriebssystem bleibt unbeeinflusst. Solche Abstürze sind dennoch nervig, insbesondere wenn der Bekanntenkreis auf die Idee kommt, einen zu ärgern. In einem kurzen Test haben wir das Problem verifizieren können. Wir konnten beispielsweise den iOS-Client von Skype zum Absturz bringen. Der Mac-Client hingegen lässt sich nicht beeindrucken. Interessanterweise sollen auch das Windows-Programm und der Android-Client betroffen sein. Offenbar teilen sich die Anwendungen die entsprechende Codebasis mit dem iOS-Client, während der Mac-Client und die Modern-UI-App anscheinend eine andere Basis verwenden.

Microsoft hat bereits reagiert

Die Skype-Macher haben potenzielle Angriffsversuche mit der Zeichenkette bereits abgeschwächt. Bei unserem Test wurde die Nachricht sehr schnell entfernt. Zwar nicht schnell genug, damit auch der iOS-Client nicht abstürzt, aber bei einem Neustart der App bekommt der Anwender die fehlerhafte Nachricht nicht zu sehen. In ersten Nachrichten zu der Problematik wurde noch erwähnt, dass sich die betroffenen Anwendungen nicht mehr starten lassen, da die Anwendungen in der Chat-Historie beim Start die Absturznachricht herunterluden. Im Mac-Programm sahen wir nur die Nachricht "This message has been removed." Das hat den Vorteil, dass Anwender die Nachricht nicht kopieren und andere ärgern können.

Microsoft dürfte mit einem Update reagieren. Auch die Skype-Community-Einträge wurden geblockt. Uns fehlten die Rechte, um uns den entsprechenden Thread im Detail anzuschauen.

Nachtrag vom 4. Juni 2015, 9:18 Uhr

Microsoft hat auf die Berichte bereits mit einem weiteren Schritt reagiert. Für den Windows-Client gibt es laut dem Skype-Forum bereits eine korrigierte Version. Auch der iOS-Client wurde beispielsweise aktualisiert. Allerdings ist aus dem Changelog nicht ersichtlich, ob der Fehler hier ebenfalls korrigiert wurde.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Anonymer Nutzer 09. Jun 2015

Dass die Apps nicht suizidal sind oder aus Spaß an der Freude abschmieren, sollte jedem...

MochIch 04. Jun 2015

Text ist Text. Das Problem ist also nicht die übermittelte Nachricht, sondern andere...

IrgendeinNutzer 03. Jun 2015

Ja, schon sehr lange nicht mehr. Spätestens seit Version 6, wo die Microsoft Übernahme...

DebugErr 03. Jun 2015

Ist garantiert ein Parsing-Fehler, wo er über Index 0 hinausläuft, weil der Doppelpunkt...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Lego-kompatibel
Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont

Der kleine, Lego-kompatible Klemmbaustein hat ein kleines Display eingebaut, auf dem ein funktionierender künstlicher Horizont läuft.

Lego-kompatibel: Klemmbaustein mit Display zeigt künstlichen Horizont
Artikel
  1. MediaTek: Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s
    MediaTek
    Ericsson erreicht durch Frequenzbündelung 4,36 GBit/s

    Viel C-Band und 1.695 bis 2.200 MHz haben Ericsson und Mediatek gebündelt. Damit könnte FWA verbessert werden.

  2. BUND: Kritik an THG-Quote und kostenlosen E-Parkplätzen
    BUND
    Kritik an THG-Quote und kostenlosen E-Parkplätzen

    Nach Ansicht von Umweltschützern ist die THG-Prämie kontraproduktiv. Und kostenlose Parkplätze für Elektroautos schafften falsche Anreize.

  3. Gegen Handelsblockade: Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche
    Gegen Handelsblockade
    Neue Freiheit für Chinas Halbleiterbranche

    China fehlt der Chip-Nachschub aus Taiwan, mit mehr Freiheit für heimische Hersteller will die Regierung gegensteuern. Ein Manager hat seine Freiheit aber offenbar verloren.
    Eine Analyse von Johannes Hiltscher

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Bosch Professional [Werbung]
    •  /