Skylake-R: Intel stellt 14-nm-Prozessoren schon nach acht Monaten ein
Gut ein halbes Jahr waren sie verfügbar, die drei Skylake-Prozessoren mit Embedded-DRAM und flotter GT4e-Grafikeinheit. Partner können die für AiO-Systeme gedachten Chips noch bis Sommer 2017 bestellen, Nachfolger sind nicht in Sicht.

Intel hat per Product Change Notification angekündigt (PDF), drei Prozessoren einzustellen: den Core i5-6585R, den Core i5-6685R und den Core i7-6785R. Diese intern als Skylake-R bezeichneten Chips wurden im Mai 2016 vorgestellt und zeichnen sich vor allem durch ihre integrierte Grafikeinheit aus.
Die Chips eignen sich nicht für gesockelte Fassungen wie den LGA-1151, sondern für den BGA-Sockel 1440, werden also mit der Platine verlötet. Sie weisen eine thermische Verlustleistung von 65 Watt auf, die sich die vier CPU-Kerne mit der Grafikeinheit teilen müssen. Die Prozessorteil taktet je nach Chip mit 2,8 bis 3,6 sowie 3,3 bis 3,9 GHz (Basis und Boost).
Alle drei Modelle verfügen über eine Grafikeinheit namens Iris Pro 580, intern als GT4e bezeichnet. Die 4 zeigt an, dass es sich um die größte Ausbaustufe mit 72 Ausführungseinheiten handelt, das e-Suffix verweist auf die 128 MByte an On-Package-Speicher, der in Form von Embedded-DRAM mit auf dem Träger sitzt. Die GPUs laufen mit 1,1 bis 1,15 GHz und sind schneller als AMDs APUs mit integrierter Radeon - die kosten aber auch viel weniger.
Intels Partner können die drei Skylake-R noch bis Ende Juni 2017 bestellen, die Auslieferung erfolgt bis Anfang Dezember 2017. Wer danach Chips mit einer GT4e-Grafikeinheit möchte, muss zu einem Xeon E3-1500 v5 oder einem Notebook-Chip wie dem Core i7-6970HQ greifen. Die takten aber aufgrund von 45 Watt TDP niedriger und nutzen teils andere BGA-Fassungen.
Roadmaps zu den kommenden Intel-Chips namens Kaby Lake und Coffee Lake führen keine Prozessoren mit GT4e-, sondern einzig mit GT3e-Grafikeinheit. Da Intel die Iris Pro einzig in teuren, schnellen Quadcores anbietet, sind die Chips wenig verbreitet und haben daher offenbar keine Zukunft.
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CPUs werden auch in Notebooks verlötet. Es sei denn die CPU ist eine echte Desktop-CPU...
Irgendwo müssen sie ja verbaut gewesen sein. Es gibt zumindest ein paar Benchmarks in den...