Skirt Club: Datingseite ließ Nacktfotos ihrer Nutzerinnen ungeschützt
Eine fehlerhafte Htaccess-Datei führte dazu, dass private Fotos Tausender Frauen bei einem Datinganbieter für Frauen frei im Netz verfügbar waren. Der Betreiber Skirt Club hat die Webseite nach Offenlegung der Sicherheitslücke erstmal vom Netz genommen.

Die Datingplattform Skirt Club hat offenbar über Monate hinweg bei der Sicherheit geschlampt. Das Portal, das private Sexparties unter Frauen vermittelt, ermöglichte Angreifern offenbar den Zugriff auf private Profilbilder der ausschließlich weiblichen Mitglieder, wie Motherboard zunächst berichtete.
Der Skirt Club existiert seit 2014, unter anderem auch in Berlin. Weltweit sollen etwa 5.000 Frauen bei dem Netzwerk angemeldet sein. Die Betreiber werben nach Angaben von Motherboard damit, dass es "Keine Konsequenzen. Keine Fragen" gebe.
Offenbar ist das Gegenteil der Fall. Nach Angaben von Vice waren die Informationen der Frauen komplett ungeschützt, auch auf die Bilder konnte ohne Passwort oder andere Zugangssperre zugegriffen werden. Aus den heruntergeladenen Bildern sollen zum Teil auch die Namen der Frauen hervorgehen. Neben den Fotos der auf Skirt Club aktiven Frauen waren offenbar auch Fotos von abgelehnten "Bewerberinnen" dabei.
Fatale Fehlkonfiguration
Das Portal machte bei der Konfiguration einen unglaublich dummen Fehler: Bei der auf Wordpress basierenden Webseite wurde offenbar die Htaccess-Datei so konfiguriert, dass jeder Nutzer Zugriff auf alle auf dem Server abgelegten Dateien bekommen konnte. Selbst bei einer Standardinstallation sind die Parameter richtig eingestellt, hier muss also jemand aktiv in die Installation eingegriffen haben.
Der Zugriff auf die Dateien war also über einen Webbrowser möglich, die Eingabe der korrekten Wordpress-Ordnerpfade auf dem Server reichte aus, um auf Fotos, Nachrichten und andere Informationen zuzugreifen.
Das Portal wusste offenbar schon länger über die Probleme Bescheid. Nach Angaben von Vice wurde es bereits im Dezember erstmals kontaktiert, reagierte aber längere Zeit nicht auf die Berichte. Zwischenzeitlich wurde Htaccess-Datei repariert, nach Angaben von Vice war aber dennoch ein Zugriff auf einige Informationen weiterhin möglich. Derzeit ist die Webseite offline.
Dass Sicherheitslücken bei Datingplattformen gravierende Folgen haben können, zeigt der Fall Ashley Madison. Nutzer der Plattform wurden auch per Brief erpresst.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
In einem "Gaming" Forum soll es wohl die Bilder mal gegeben haben. Also öffentlich...
Wir zweifeln und schließen deshalb diesen Thread :)
Meiner Meinung nach hat man kein Wordpres zu betreiben, wenn man sensible Daten...
Sorry, aber bei solchen Themen melden sich anscheinend zu oft Leute, die das...