Bastelstunde mit Trial and Error
Komplett chaotisch ist die Erklärung zum Anschluss der Kamera und des Gimbals an den Telemetrie-Empfänger. In der Anleitung wird nur erwähnt, dass ein bestimmtes Kabel in den Empfänger gesteckt werden muss, damit der Gimbal von der Fernbedienung aus gesteuert werden kann - an welchen Anschluss, wird nicht gesagt. Dass dies relevant ist, merken wir in dem Moment, als wir die Halterung nicht von der Fernbedienung aus steuern können.
Nach einigen Malen Trial and Error finden wir eine Konfiguration, in der sowohl der Gimbal fernsteuerbar ist als auch das Bildsignal der Kamera an die Fernbedienung übertragen wird. Eine Aufnahme können wir dann allerdings immer noch nicht von der Fernbedienung aus starten - an diesem Punkt ist uns die Steuerung des Gimbals allerdings wichtiger. Wir starten die Kamera vor dem Abheben manuell.
Beim Studium der Anleitung der Fernbedienung Devo F12E müssen wir stellenweise auch raten, welcher Schalter welche Funktion einnimmt. Die Fernsteuerung ist komplett anders beschriftet als in der Anleitung beschrieben. Die Funktionen der einzelnen Schalter sind identisch, die Bezeichnungen aber nicht. So müssen wir erst auf den kleinen Schwarzweiß-Bildern schauen, welche Bezeichnung dem tatsächlichen Schalter entspricht - das ist nachlässig und dem Preis, den der Käufer zahlt, nicht angemessen.
Insgesamt ist die Montage des Komplettsets der Simulus-Drohne mühselig und definitiv nichts für Anfänger oder Nutzer, die sich mit derartiger Technik überhaupt nicht auskennen und handwerklich ungeschickt sind. Bei einem Preis von 1.500 Euro müsste hier mehr geboten werden. Eine Drohne in kompletter Montage ist eigentlich Pflicht. Ein konsistentes Handbuch sollten Käufer erwarten können, mindestens aber Anleitungen, die vollständig und korrekt sind. In der vorliegenden Version ist der Zusammenbau unnötig kompliziert und hat uns die Bastelfreude vergällt.
Stabiler Flug, sensible Steuerung
Hat man die Friemelei erst einmal hinter sich, entschädigt aber das Flugerlebnis für die Strapazen. Der QR-X350.Pro ist ein großer Quadcopter: Die Querdiagonale beträgt von Flügelspitze zu Flügelspitze 58 cm, von Flügen in geschlossenen Räumen ist abzuraten. Mit Kameraaufhängung und Kamera wiegt das Fluggerät fast 1 Kilogramm. Die Nutzlast beträgt dabei rund 200 Gramm. Trotz Größe und Gewicht hat die Drohne aber sehr gute Flugeigenschaften und reagiert in unseren Tests präzise und zuverlässig auf Steuerungsbefehle.
Die Simulus bietet dem Nutzer zwei Flugmodi. Der erste Modus arbeitet ohne unterstützende Korrekturen, dementsprechend sensibel reagiert der Quadcopter auf Eingaben an der Fernbedienung. Schalten wir den Flugmodus an der Fernbedienung von "Manual" auf "GPS", erhält der QR-X350 Pro GPS-basierte automatische Korrekturbefehle. Dies merkt der Nutzer sofort, da die Drohne absolut ruhig in der Luft steht und automatisch die Höhe hält, solange der Schubregler auf 50 Prozent steht. Zu beachten ist, dass der Quadcopter nach der Aktivierung des Automatikmodus kurz absackt, um sich anschließend zu stabilisieren. Daher sollte der Modus nicht in Bodennähe aktiviert werden.
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Simulus QR-X350.PRO im Test: Der Quadcopter, der vom Himmel fiel | Hilfreiche Assistenten - und Geschwindigkeitsrausch |
Okay, in Videobearbeitung kenne ich mich nicht so aus. Da wirst du schon recht haben...
"Dieser Download ist nicht mehr verfügbar". Könnte Ihr das Video erneut bereitstellen...
Ja, so sollte es sein - ist es aber nicht. Nicht wegen einer Fehlfunktion ("funktioniert...
Welch schöner Post. Die Chinesen haben zum teil mächtig aufgeholt und sind auf großen...